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Der Stammtisch zur 4. Runde

Der Stammtisch zur 4. Runde

Nehmt Platz und macht es euch gemütlich! Der Stammtisch ist angerichtet!

Klar, ihr kennt die Ergebnisse schon.

Und ihr wisst auch, wie es in der Tabelle aussieht.

Aber wer sind die Gewinner und Verlierer der Runde? Welche Zahlen muss man kennen? Was ist sonst noch so passiert?

Wir liefern euch nach jedem Spieltag der heimischen Liga eine Zusammenfassung der etwas anderen Art.

DER WINNER: MARCELO FERNANDES

Was macht man, wenn man neu in der Liga ist, in den ersten drei Spielen keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, bereits als Fehlkauf abgestempelt wird und erstmals zu Beginn auf der Bank Platz nehmen muss? Man nützt die paar Minuten, die man doch spielen darf. Und das hat der Brasilianer wahrlich. In der 70. Minute ins Spiel gekommen, in der 83. den Ausgleich selbst erzielt und in der 92. den Assist zu Wernitznigs Tor zum ersten Saisonsieg der Innsbrucker geliefert. Chapeau, Herr Marcelo Fernandes!

DER LOSER: JONATHAN SORIANO

"Oh Johnny! Ja dann geh mal schnell nach Hause", sang Jan Delay. Wie gerne das der Spanier nach seinem Elfmeter (DAS VIDEO!) doch getan hätte. Irgendwas hat der sonst so treffsichere Mann da falsch verstanden: Es geht nicht darum, elf Meter über das Tor zu schießen, sondern aus elf Metern ins Tor! Kollege Kurt Vierthaler behauptet ja felsenfest, ihm wäre der Ball am Heimweg aus Salzburg kurz nach dem Überkopf-Radar bei Linz vor das Auto gefallen. Wir sind uns da nicht ganz sicher. Was wir aber dementieren können: Nein, Soriano wurde nicht vom Verein freigestellt, um das Leder zu suchen.

SCHMANKERL DER RUNDE

  • NACHGEKARTET: Wir haben im Stammtisch zur zweiten Runde ja über die Diskussion bezüglich der Kartenpreise bei der Wiener Austria berichtet. Einen humoristischen Ansatz haben die violetten Anhänger nun gefunden. "3:0 - Topspiel-Zuschlag gegen Rapid abschaffen!", wurde da mittels Transparent gefordert.
  • STEIRER-ALLERGIE: Dass sich Kärntner und Steirer nicht sonderlich mögen, ist bekannt. Nicht anders verhält es sich bei den Wolfsbergern. Das 1:4 gegen den SK Sturm in Graz tat dem Aufsteiger weh, kein Zweifel. Aber er hätte es kommen sehen müssen. Denn in der vergangenen Saison hat der WAC in zwei Spielen vier Gegentore kassiert. Der Gegner war beide Male der TSV Hartberg aus der Steiermark.

  • STÜRMISCH: Neo-Trainer Peter Hyballa ist für sein "kurzes Hy, schnelles Balla" bekannt, ebenso für seine offensive Ausrichtung. Beim 4:1 gegen den WAC kamen mit Rubin Okotie (2 Tore), Richard Sukuta-Pasu, Imre Szabics (je 1 Tor, 1 Assists) und Darko Bodul (1 Assists) vier gelernte Stürmer zum Einsatz. Alle erzielten Tore und/oder Vorlagen. Ganz schön stürmisch finden wir.

  • JOKER-AUFSTAND: Nicht einer, nicht zwei, nein gleich fünf Ersatzspieler hatten am Wochenende ihren großen Auftritt. Zu wenig Zeit bei einem Kurzeinsatz? Von wegen. Rein ins Spiel und ab mit dem Ball ins Tor. Marcelo Fernandez, Christopher Wernitznig (beide Wacker), Marko Stankovic (Austria), Lukas Grozurek (Rapid) und Günter Friesenbichler (Wr. Neustadt) zeigten vor, wie ein Joker zu stechen hat.

  • FIELD GOAL: Von einem Spieler, der bei Real Madrid unter Vertrag steht, kann sich ein Bundesliga-Kicker schon einmal etwas abschauen. Aber doch nicht das, lieber Jonathan Soriano. Während der spanische Welt-und Europameister Sergio Ramos auf der US-Tour der Königlichen auf Besuch beim NFL-Team der Philadelphia Eagles ein 53-Yards-Field-Goal verwandelte, versuchte Soriano das bei seinem Elfer mit dem runden Leder.

BILD DES SPIELTAGS

VIER AUGEN AUF DEN BALL GEWORFEN

ZAHLENSPIELE

2 - Nach sovielen Minuten schlug der Spanier Jacobo gegen Sturm Graz zu. Es war das bisher schnellste Tor in dieser noch jungen Bundesliga-Saison. Dem WAC half es aber nicht viel, die Kärntner verloren 1:4.

3 - Soviele Gelbe Karten hat Michele Polverino in den ersten vier Runden gesammelt. Der WAC-Kicker befindet sich damit auf Adam Ledwons Spuren - Gott habe ihn selig!

3 - Soviele Tore Vorsprung hatte der SK Sturm zur Pause gegen den WAC. Es stand 4:1, wie auch nach dem Schlusspfiff. Das war die höchste Pausenführung der Grazer seit dem 25. Oktober 2008, damals stand es daheim gegen Altach nach 45 Minuten 4:0, die Partie endete 6:0.

5 - Daheim fühlt sich Rapid sichtlich wohler. Denn seit Sommer 2003 ist den Hütteldorfern nicht mehr gelungen, was sie nun mit dem 2:0-Erfolg in Salzburg geschafft haben: 5 Auswärtssiege in Folge.

17 - Soviele Spiele blieb Meister RB Salzburg in Folge ungeschlagen, ehe der Lauf mit der 0:2-Heimniederlage gegen Rapid sein Ende fand. Davor musste man sich saisonübergreifend zuletzt am 3. März 2012 bei der 0:1-Heimniederlage gegen Mattersburg geschlagen geben.

22 - Soviele Torschüsse gab die Admira auswärts im Horr-Stadion ab. Der Austria hingegen gelangen nur 15. Das Besondere daran: Noch nie unter Trainer Didi Kühbauer schoss seine Elf so oft auswärts auf das gegnerische Tor.

Torschüsse, Torschuss-Vorlagen, Zweikämpfe, Pässe, Ballkontakte - die Arbeitsnachweise aller eingesetzten Spieler findest du hier im Stat-Check!

TEAM DER RUNDE:

Das ist unser Team der 4. Runde!

Im diesem stehen immer jene Kicker, die im Bundesliga-Manager die besten Noten bekommen.

Ihre Positionen (Tor/Abwehr/Mittelfeld/Sturm) sind jene, die die Klubs dem Daten-Liferant IMPIRE, der auch die Bundesliga beliefert, übermittelt haben - deshalb müssen sie nicht zwangsläufig mit jener Position, auf der sie tatsächlich eingesetzt wurden, entsprechen.

Die Noten der Spieler werden auf rein statistischer Basis mittels eines Schlüssels, der auf die einzelnen Positionen (Tor/Abwehr/Mittelfeld/Angriff) angepasst ist, berechnet.

DAS WORT ZUM MONTAG:
...kommt diesmal von Martin Prinz:

Spanien wird in Zukunft wohl nicht nur die Fußball-, sondern auch die Football-Meisterschaften dominieren. #Ramos #Soriano

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BLICK IN DIE ZUKUNFT

 

Vor knapp zwei Jahren verdiente sich Lukas Grozurek noch seine Sporen beim Wiener Sportklub in der Regionalliga Ost, danach startete er bei den Rapid Amateuren durch und spielte sich in den Notizblock von Peter Schöttel. Im Jänner 2012 gelang ihm mit 20 Jahren endgültig der Durchbruch. Erst wenige Tage und Wochen bei den Profis im Training bekam er sofort seine ersten Einsätze, immerhin noch 13 in der vergangenen Saison. Auch das erste Tor des Wieners ließ nicht lange auf sich warten (13. Mai in Kapfenberg). In der aktuellen Saison wurde er dreimal eingewechselt, da ihm Christopher Drazan das Leben nicht leicht macht. Beim 2:0-Auswärtserfolg in Salzburg setzte er aber eine weitere Duftmarke und ließ wieder aufhorchen. Dort sorgte er nach sehenswertem Solo für die Entscheidung. Ein Spieler, dem bei Rapid die Zukunft gehört.

So habt ihr in den Spielberichten der Runde abgestimmt (Stand Mo., 17 Uhr).





"On Fire" - TSV Hartberg

Der Stockletzte der vergangenen Saison, der nur dank des lizenzlosen LASK Relegation spielen und in der Folge die Klasse halten konnte, ist eine der Überraschungen der noch jungen Saison. Mit acht Punkten aus fünf Spielen sind die Steirer auf Platz vier zu finden. Auch im Steirer-Derby gegen Kapfenberg konnte wieder gepunktet werden. Die bislang einzige Niederlage erlitt man gegen en Tabellenführer.

"On Ice" - Heimsiege

7:11 - so sieht nach fünf Runden die Bilanz aus, was Heim- und Auswärtssiege betrifft. Mit einer Ausnahme, St. Pölten ist in seinem neuen Schmuckstück noch ungeschlagen, kann kein Team eine weiße Weste zu Hause aufweisen. Sechs Teams haben noch überhaupt keinen Erfolg zu Hause verbucht, in der Fremde nur drei nicht. In Runde 4 gab es keinen einzigen Heimsieg, in Runde 5 nur einen.

DER BLICK INS ARCHIV:

Als Gernot Plassnegger im März 1996 für die Salzburger Austria sein Debüt gab, waren Mittelscheitel und Flinserl der letzte Schrei. Heute kräht kein Hahn mehr danach. Das weiß der nun 34-Jährige natürlich. Immerhin hat der Admiraner gegen die Austria seine 225. Partie in der Bundesliga bestritten und macht immer noch Frisuren-Trends mit.