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Hohes Sicherheitsaufgebot beim Derby

Hohes Sicherheitsaufgebot beim Derby

Das 302. Wiener Derby zwischen Rapid und Austria steht am Sonntag (16.00 Uhr) nicht nur aus sportlichen Gründen besonders im Blickpunkt.

Beachtung werden auch die Vorgänge auf den Tribünen finden, schließlich treffen die beiden Erzrivalen erstmals seit den schweren Ausschreitungen am 22. Mai 2011 wieder im Hanappi-Stadion aufeinander.

Damals sorgten Rapid-Fans mit einem Platzsturm beim Stand von 2:0 für die Austria für einen Spielabbruch, die Folgen für die Hütteldorfer waren unter anderem ein Heimspiel hinter verschlossenen Stadiontoren und eine saftige Geldstrafe.

Zurück im Hanappi-Stadion

Als Reaktion erstellte Rapid einen Maßnahmen-Katalog, der auch die Austragung der Heim-Duelle mit der Austria im Happel-Stadion beinhaltete.

"Schon damals hat Präsident Rudolf Edlinger gesagt, dass wir wieder ins Hanappi-Stadion gehen, wenn diese beiden Derbys aus sicherheitstechnischer Sicht funktionieren", erklärte Rapids Clubservice-Leiter Andreas Marek.

Während es im Vorfeld des "Skandal-Derbys" bereits Hinweise auf einen Platzsturm bei einem aus Rapid-Sicht ungünstigen Spielverlauf gab, deutet diesmal jedoch viel auf einen ruhigen Verlauf hin.

Um die 700 Sicherheitsleute im Einsatz

Dennoch will man bei Rapid nichts dem Zufall überlassen - 260 Security-Mitarbeiter und 400 bis 500 Polizisten werden im Hanappi-Stadion nach dem Rechten sehen.

Bereits am Montag gab es einen großen Sicherheitsgipfel unter anderem mit Vertretern beider Vereine, der Exekutive und der Rettungskräfte. "Alle Vorkehrungen sind getroffen", betonte Marek.

Der Niederösterreicher ist sich der Brisanz der Partie bewusst. "Dass wir besonders beobachtet werden, ist klar. Über uns hängt ein Damoklesschwert. Es gibt die klare Ansage, dass nichts passieren darf, was den Spielverlauf beeinträchtigt", erklärte Marek, der in diesem Zusammenhang in den vergangenen Tagen und Wochen Überzeugungsarbeit bei der Mitgliederversammlung und bei Fanclub-Treffen leistete.