news

Der Aufsteiger will auch den Meister fordern

Der Aufsteiger will auch den Meister fordern

Nach dem ersten Sieg der Bundesliga-Geschichte wartet auf den Wolfsberger AC schon der nächste Höhepunkt. Die Kärntner empfangen am Samstag (18.30 Uhr im LIVE-Ticker) in der 3. Runde Double-Gewinner Red Bull Salzburg.

Roger Schmidt, der Trainer der Salzburger, stellte seine Truppe auf einen heißen Tanz vor ausverkauftem Haus im Lavanttal ein. "Wenn eine Mannschaft aufsteigt, ist immer eine gewisse Euphorie da. Wir erwarten einen sehr kampfbereiten und bissigen Gegner", meinte der Deutsche.

Salzburg will Vereins-Rekord

Mit dem Out in der Champions-League-Qualifikation gegen Düdelingen hat sich Salzburg fast irreparablen Schaden zugefügt. National sind die "Bullen" aber weiter voll aus Kurs.

Salzburg ist in der Bundesliga seit 3. März bzw. 16 Partien unbesiegt, auswärts sogar seit 20. November 2011. Zuletzt gab es acht Siege in Serie zu feiern, ein weiterer Erfolg würde neuen Vereinsrekord bedeuten.

Bei den Salzburgern fehlt Kapitän David Mendes aufgrund einer Muskelzerrung. Seinen Platz im defensiven Mittelfeld könnten Stefan Hierländer, Martin Hinteregger oder der nach einer Sperre zurückkehrende Stefan Ilsanker einnehmen. Die beiden neu verpflichteten Norweger Valon Berisha und Havard Nielsen könnten erstmals im Kader stehen.

"Schneidige Gangart" erwartet

Die Salzburg-Fans geben dem Team die Marschroute für die Saison vor
Schmidt hofft, dass die Salzburger weniger anfällig für Konter als beim knappen 3:2-Sieg gegen Mattersburg sein werden. "Wir haben dem Gegner zuletzt leichtfertig Chancen eröffnet. Wir haben das aufgearbeitet und sind da mittlerweile sensibilisiert", meinte Schmidt. Der in Villach geborene Hierländer "freut sich, wieder einmal in Kärnten zu spielen".

Der seit zwei Jahren in Salzburg unter Vertrag stehende Offensiv-Allrounder blüht unter Schmidt auf: "Ich genieße das Vertrauen des Trainers." Hierländer erwartet bei seiner Rückkehr nach Kärnten eine "schneidige Gangart" des Gegners.

WAC mit breiter Brust

Nicht nur "schneidig", sondern teilweise auch sehr spielstark hat sich der WAC in den ersten beiden Runden gegen die Austria (0:1) und Ried (2:0) präsentiert.

"Gegen die Austria haben wir bewiesen, dass wir mithalten können. Gegen Ried haben wir bewiesen, dass wir auch gewinnen können. Das war wichtig für die Moral und das Selbstvertrauen. Wir gehen mit breiter Brust ins Spiel", erklärte Wolfsberg-Coach Nenad Bjelica zufrieden.

Die Kärntner wollen auch gegen den großen Titelfavoriten den Weg nach vorne suchen. "Wir verfolgen weiter unsere Philosophie und spielen in jedem Match von Anfang an auf drei Punkte. Aber es wird schwierig, denn Salzburg ist der große Favorit", erklärte Bjelica, der bei seinen Analysen kleinere Schwächen bei den Salzburgern geortet hat.

Für Samstag fraglich ist der neue WAC-Kreativspieler Michael Liendl aufgrund einer Oberschenkelverletzung.