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Effizientes Ried darf ersten Heimsieg bejubeln

Effizientes Ried darf ersten Heimsieg bejubeln

Die SV Ried hat im dritten Saisonspiel der Bundesliga den zweiten Sieg gefeiert.

Die Innviertler setzten sich drei Tage nach dem 2:1-Erfolg in der Europa-League-Qualifikation gegen Legia Warschau vor eigenem Publikum gegen den FC Wacker Innsbruck mit 2:0 (0:0) durch.

Der effizienten Truppe von Chefcoach Heinz Fuchsbichler gelang dank Thomas Reifeltshammer (67.) und Guillem (85.) am Sonntag die Rehabilitation nach der 0:2-Heimpleite gegen Aufsteiger WAC vor einer Woche.

Tiroler am Tabellenende

Die Tiroler liegen nach der dritten Niederlage in Folge mit einem Torverhältnis von 1:8 weiterhin am Tabellenende. Das Schlusslicht ist saisonübergreifend insgesamt und auswärts acht Spiele sieglos, auch gegen Ried hat es schon acht Partien nicht mehr gewonnen.

Fuchsbichler setzte fast komplett auf die erfolgreiche Europacup-Mannschaft, verzichtete auf eine große Rotation. Nur der Spanier Nacho rückte für den jungen Grössinger ins rechte offensive Mittelfeld.

Wie gegen Legia wurde doch etwas überraschend wieder in einer 4-2-3-1-Formation agiert. Aufseiten der Tiroler war Kapitän Abraham wieder fit genug für die Startformation, Wernitznig musste deshalb nach 28 Partien in Folge wieder einmal mit der Ersatzbank Vorliebnehmen.

Zudem wurde Dakovic durch Kofler in der Innenverteidigung ersetzt. Die 4.700 Zuschauer in der Keine-Sorgen-Arena bekamen vorerst einen lauen "Sommerkick" geboten.

Den Innsbruckern war die Verunsicherung nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Saisonspielen anzumerken, sie waren aber immerhin zweikampfstärker als beim 0:4 gegen Rapid sowie dem 1:2 gegen die Admira. Die Oberösterreicher wirkten nach dem 2:1-Sieg gegen Legia müde.

Da beide Teams das Hauptaugenmerk auf die Defensive legten und kaum ein Spielfluss zustande kam, blieben Höhepunkte bis zur Pause fast komplett aus.

Gefahr nur nach Standards

Nur eine nennenswerte Aktion gab es auf beiden Seiten und die jeweils nach einem ruhenden Ball.

Der wieder im offensiven Mittelfeld-Zentrum aufgebotene Reiter kam nach einem Hadzic-Freistoß nicht zum Kopfball und beförderte den Ball mit der Schulter drüber (13.).

Auf der Gegenseite hatte Ried-Goalie Gebauer mit einem Piesinger-Kopfball nach Schreter-Freistoß seine Mühe, den Nachschuss setzte Saurer drüber (27.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich vorerst wenig am Spielgeschehen, Chancen waren weiterhin Mangelware.

Kofler rettete vor dem farblos gebliebenen Gartler zur Ecke (60.), zwei Minuten später schoss Saurer aufseiten der Tiroler daneben.

Da gelungene Kombinationen fast über die gesamte Spielzeit fehlten, musste eine Standardsituation die Partie vorentscheiden. Einen Hadzic-Freistoß verlängerte Reifeltshammer noch leicht per Kopf zum 1:0 (67.).

Das Spiel nimmt endlich Fahrt auf

Damit nahm das Spiel noch einmal an Fahrt auf, die Tiroler drückten auf den Ausgleich blieben aber im Abschluss glücklos. Ein Schütz-Volley (71.) verfehlte genauso das Tor wie ein Hinterkopfball von Perstaller (75.) und ein Freistoß von Saurer (81.).

Bei der besten Gäste-Aktion rettete Gebauer bei einem Perstaller-Kopfball nach schöner Saurer-Vorarbeit in höchster Not (79.). Zudem schoss Perstaller aus zehn Metern stümperhaft drüber (84.).

Die vergebenen Möglichkeiten rächten sich: Guillem macht nach Meilinger-Querpass endgültig den Sack zu (85.). In der Nachspielzeit traf der eingewechselte Wernitznig noch die Stange (92.).