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Wacker verzweifelt an Dobnik

Wacker verzweifelt an Dobnik

Der WAC ist in der Bundesliga neben Tabellenführer Austria Wien im Frühjahr weiter das Team der Stunde.

Die Kärntner feierten am Samstagabend beim Schlusslicht FC Wacker Innsbruck einen knappen 3:2-(2:1)-Erfolg und blieben damit auch im achten Meisterschaftsspiel im Jahr 2013 ungeschlagen.

Die Truppe von Chefcoach Nenad Bjelica darf damit mehr denn je auf einen Europacup-Startplatz hoffen, der Rückstand auf den schwächelnden Vierten Rapid beträgt nur noch drei Punkte.

Safar und Dakovic verletzt

Während der Aufsteiger dank Toren von Mihret Topcagic (3., 22.) und Jacobo (55.) weiter im siebenten Himmel schwebt, wird die Situation für die Tiroler, für die Christopher Wernitznig (28.) und Tomas Abraham (65.) trafen, am Tabellenende immer gefährlicher.

Durch die Siege der direkten Konkurrenten Admira Wacker Mödling und Wiener Neustadt beträgt der Rückstand auf das Duo bereits drei Punkte, zudem werden die Innsbrucker bei Punktegleichheit rückgereiht.

Neben der Niederlage musste der Tabellenletzte auch noch die Ausfälle von Goalie Szabolcs Safar (Verdacht auf Gehirnerschütterung) und Dario Dakovic (wohl Bänderriss im rechten Knöchel) hinnehmen.

Doppelpack von Topcagic

Die Tiroler präsentierten sich vor 3.100 Zuschauern zu Beginn wie ein Absteiger und verschliefen die Anfangsphase komplett.

Topcagic konnte sich nach De-Paula-Flanke den Ball am Fünfer seelenruhig mit der Brust herunterstoppen und volley vollenden, da waren erst 2:20 Minuten gespielt.

Dann kommt auch noch Pech dazu

Dakovic stand nicht eng genug beim Mann - und es war auch eine der letzten Aktionen des Innenverteidigers.

Der schon aufgrund einer Handverletzung mit Schiene eingelaufene Abwehrspieler knickte im Fallen unglücklich um und zog sich wohl einen Bänderriss im Knöchel zu (8.).

Wenige Minuten später kam es für die Tiroler noch schlimmer: Marco Kofler stieß mit Goalie Szabolcs Safar zusammen und der leicht benommene Einser-Goalie konnte nicht mehr weitermachen.

Schütz prüft das Gehäuse

Ersatzmann Markus Egger hielt sein Tor nur rund fünf Minuten sauber. Jacobo spielte nach Liendl-Zuspiel uneigennützig auf Topcagic auf, der keine Mühe hatte den Ball über die Linie zu drücken (22.).

Die Partie schien gelaufen, doch die Tiroler kamen völlig überraschend wieder zurück. Und das dank dem Kärntner "Joker" Wernitznig, der nach einem Schreter-Corner ziemlich unbedrängt einköpfeln konnte (28.).

Sollbauer ließ mit einem Kopfball-Aufsetzer die Chance auf das 3:1 aus, auf der anderen Seite waren aber die Hausherren dem Ausgleich näher. Ein Schütz-Weitschuss aus 25 Metern landete an der Latte, WAC-Goalie Christian Dobnik wäre machtlos gewesen (36.).

Jacobo überrascht Egger

Nach dem Seitenwechsel hatten die Innsbrucker deutlich mehr Spielanteile, treffsicherer waren vorerst aber die Gäste.

Das allerdings auch dank tatkräftiger Mithilfe von Egger, der einen Jacobo-Schuss passieren ließ (55.). Abraham ließ die Chance auf das 2:3 ungenützt (59.), auf der anderen Seite rettete Egger in höchster Not vor dem heranstürmenden Liendl (63.).

Die Schlussphase war aber noch einmal richtig packend, da Abraham nach einem Schreter-Eckball per Kopf platziert und hoch ins lange Eck traf (65.).

Dobnik behält den Überblick

Punkte blieben der tapfer kämpfenden Kirchler-Truppe aber keine, da Svejnohas Abschluss aus guter Position direkt auf WAC-Goalie Dobnik ausfiel (79.) und Dobnik in der Nachspielzeit einen Wernitznig-Schuss (92.) sowie einen Versuch von Schütz und einen darauffolgenden Wallner-Kopfball (95.) parieren konnte.

Für die Tiroler, die sich in der Länderspielpause von Sportdirektor Oliver Prudlo getrennt hatten, war es die vierte Niederlage in Folge - die dritte mit 2:3 hintereinander.

Wacker WAC
Torschüsse Wernitznig, Merino 4 Jacobo, Topcagic 2
Torschuss-Vorlagen Schreter 5 Jacobo 2
Ballkontakte Merino, Abraham 65 Baldauf 68
Zweikampfquote Merino 69,6% Sollbauer 78,9%
Passquote Merino 84,2% Polverino 88,2%