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Doppelter Hosiner besorgt Admira Sieg bei Wacker

Doppelter Hosiner besorgt Admira Sieg bei Wacker

Der FC Admira Wacker Mödling hat im zweiten Anlauf den ersten Saisonsieg in der Bundesliga gefeiert.

Die Niederösterreicher setzten sich drei Tage nach dem Aufstieg in die dritte Europa-League-Qualifikationsrunde auswärts gegen den FC Wacker Innsbruck knapp mit 2:1 (1:1) durch.

Matchwinner vor 5.100 Zuschauern war Philipp Hosiner mit einem Doppelpack (14., 81.), er sicherte den Südstädtern den ersten Bundesligaerfolg in Innsbruck seit dem 25. September 2004.

Wacker trifft zwei Mal die Latte

Für die Tiroler war der zwischenzeitliche Ausgleich von Marcel Schreter (16.) zu wenig, sie hatten aber auch bei Lattenschüssen von Schreter (10.) und Thomas Bergmann (60.) das Pech auf ihrer Seite.

Die Truppe von Chefcoach Walter Kogler muss sich wohl auf eine ganz schwierige Saison einstellen, sie ziert auch nach Runde zwei das Tabellenende und ist saisonübergreifend sieben Partien sieglos.

Rotation bei der Admira

Admira-Trainer Dietmar Kühbauer setzte nach dem 5:1-Kantersieg in der Europa-League-Qualifikation gegen Schalgiris Vilnius auf das Rotationsprinzip. Mit Schrott (für den gesperrten Windbichler), Schachner (D. Toth) sowie den Stürmern Hosiner (Ouedraogo) und B. Sulimani (Schwab) rückten gleich vier ausgeruhte Kräfte gegenüber dem Donnerstagspiel in die Mannschaft.

Aufseiten der Tiroler gab es nach der 0:4-Auftaktpleite bei Rapid nur zwei Umstellungen und die waren quasi nötig. Anstelle der angeschlagenen Abraham und Kofler standen Dakovic und Schreter in der Anfangsformation.

Hosiner nützt Svejnoha-Bock

Vor der Pause war beiden Teams die Verunsicherung nach dem verpatzten Saisonstart anzumerken. Sowohl die Niederösterreicher (zum Auftakt 0:2 gegen Ried) als auch die Tiroler vermochten es nicht, spielerische Glanzlichter zu setzen und dazu gesellten sich zum Teil haarsträubende Fehler in der Defensive.

Innsbrucks Svejnoha versuchte in der eigenen Hälfte zu dribbeln, verlor den Ball kläglich an Hosiner, der an Safar vorbei überlegt ins lange Eck einschoss (14.).

Tischler schaut nicht gut aus

Die Antwort der Gastgeber ließ aber nur 2:24 Minuten auf sich warten und diesmal sah Admiras Goalie schlecht aus. Schreter, der zuvor einen Freistoß an die Latte gesetzt hatte (10.), traf nach schöner Saurer-Vorarbeit wuchtig ins kurze Eck (16.). Tischler hatte mit einem Schuss ins lange Eck spekuliert und dadurch die Tormannecke aufgemacht. Kurz vor dem Pausenpfiff ging noch ein Saurer-Volley drüber (43.).

Zur Pause machte Innsbrucks Piesinger, der sich in der ersten Hälfte im Duell mit Schrott ein Cut zugezogen, aber mit einem Turban weitergespielt hatte, für Abraham Platz. Der zuletzt aufgrund eines Zeckenbisses geschwächte tschechische Kapitän wurde damit zum ersten Mal in seiner Wacker-Ära überhaupt in einem Meisterschaftsspiel eingewechselt. Und die Partie nahm etwas an Fahrt auf.

 

Hosiner sorgt für Entscheidung

Dakovic brachte den durchbrechenden Hosiner knapp innerhalb des Strafraums zu Fall, den verhängten Foulelfmeter schoss der Ex-Tiroler Jezek aber über das Tor (53.). Auf der anderen Seite waren aber die in der zweiten Hälfte doch meist agileren Innsbrucker brandgefährlich.

Schreter fand nach einem Wernitznig-Ideal-Lochpass in Tischler seinen Meister (56.). Zudem verhinderte bei einem 25-Meter-Kracher von Bergmann, bei dem Tischler chancenlos gewesen wäre, neuerlich das obere Aluminiumgehäuse einen Wacker-Treffer (60.). In der 73. Minute ging ein Versuch von Wernitznig daneben (73.).

Und die vergebenen Möglichkeiten rächten sich noch. Innsbrucks Abwehr schlief einmal mehr und Hosiner machte nach Schachner-Zuspiel zur Mitte seinen Doppelpack perfekt (81.). Der Ausgleich wäre beinahe noch gefallen, da der unsichere Tischler fast von einem Perstaller-Schuss überrascht worden wäre (85.).

Wacker Admira
Torschüsse Schreter 5 Jezek, Hosiner, Sulimani, Schwab 2
Torschuss-Vorlagen Wernitznig 5 Jezek, Hosiner, Schick 3
Ballkontakte Bergmann 82 Mevoungou 60
Zweikampfquote Hauser 63,6% (14/8) Plassnegger 76,9% (10/3)
Passquote Dakovic 91,5% (43/4) Schachner 86,2% (25/4)