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Angeschlagene Innsbrucker empfangen Admira

Angeschlagene Innsbrucker empfangen Admira

Gestärkt durch den 5:1-Erfolg über Schalgiris Vilnius und den Aufstieg in die 3. Qualirunde der Europa-League fährt die Admira am Sonntag zum Gastspiel (16.00 Uhr) bei Wacker Innsbruck.

Auf Bundesligaebene ist es das Duell zweier Teams, die ihren misslungenen Start vergessen machen wollen.

Für Admira-Coach Dietmar Kühbauer ist der Gang nach Tirol trotz der Moralinjektion vom Donnerstag aber kein leichter.

"Müssen uns warm anziehen"

"Es wird ein schwieriges Spiel, wir müssen uns warm anziehen, um bestehen zu können", warnte Kühbauer, dessen Team gegen die Balten glänzte, aber in der ersten Ligapartie beim 0:2 gegen Ried eine schwache Vorstellung abgeliefert hatte.

All jenen, die Innsbruck nach der 0:4-Pleite bei Rapid am vergangenen Samstag schon als Abstiegskandidaten handeln, schrieb der Ex-Internationale ins Stammbuch: "Die Tiroler haben nicht so schlecht gespielt, wie das 0:4 vermuten lässt. Alles ist gegen sie gelaufen, sie werden sich am Sonntag ganz anders präsentieren."

Der bisher letzte Erfolg der Admira in der Bundesliga in Innsbruck datiert vom 25. September 2004, in der vergangenen Saison gab es für die Südstädter in der Fremde insgesamt lediglich fünf volle Erfolge.

Wacker mit Unserie

Innsbrucks Trainer Walter Kogler, der mit seinem Team saisonübergreifend bereits sechs Spiele sieglos ist, dämpfte auch vor dem zweiten Saisonspiel die Erwartungen.

"Für uns ist es eine schwierige Situation", erklärte der 44-Jährige. "Die Mannschaft wurde umgebaut und verjüngt. Wir müssen erst in der neuen Saison ankommen."

Ziel seien dennoch drei Punkte: "Selbstverständlich wollen wir, auch wenn es schwierig wird, zu Hause gewinnen. Nur, so leicht wird es heuer nicht."

Defensive Verletzungssorgen

Kogler hat zudem just in der Defensive Sorgen, Marco Kofler (Oberschenkelzerrung) muss durch Dario Dakovic ersetzt werden. Martin Svejnoha und Tomas Abraham sind angeschlagen, dürften aber bis zum Sonntag fit werden.

Offen ist auch der Einsatz von Regisseur Carlos Merino, der in Wien an allen Ecken und Enden fehlte. Kogler: "Sein letztes Spiel ist zwei Monate her, inzwischen hatte er eine Operation (Arthroskopie im Knie, Anm.). Sein Einsatz kommt eigentlich zwei Wochen zu früh."

Trotzdem wird Merino auf der Bank Platz nehmen und "wahrscheinlich zehn bis 15 Minuten zum Einsatz kommen, wenn alles gut geht."

Fehler gegen Rapid

Kogler musste in den vergangenen Tagen auch die Schlappe bei Rapid aufarbeiten, als man gegen einen spielfreudigen, offensiven Gegner auf verlorenem Posten stand

"Wir haben Fehler gemacht, sehr, sehr viele Fehler", meinte der Kärntner. "Die haben wir in dieser Woche ausführlich angesprochen und hoffen sie gegen die Admira nicht mehr zu machen. Aber die Mannschaft muss sich erst finden."

Kapitän Abraham nahm nicht zuletzt die jungen Spieler im Team in die Pflicht. "In Wien haben wir zu viele taktische Fehler gemacht. Man sagt den Jungen etwas und sie spielen etwas ganz anderes. Das geht nicht und muss sich ändern", forderte der 33-jährige Tscheche.