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"Keine Sekunde überheblich sein"

Die Austria ist in der Bundesliga im Stimmungshoch.

Nach zwei Torfestivals in Serie strotzt der Spitzenreiter um Torjäger Philipp Hosiner aktuell vor Selbstvertrauen.

Vor dem Auswärtsspiel bei Wacker Innsbruck am Samstag (18.30 Uhr) bereitete den Violetten deshalb auch die Serie von Roland Kirchler keine Sorgen.

Unter dem Neo-Trainer entschieden die Tiroler alle vier bisherigen Partien für sich und lösten sich damit vom Tabellenende.

"Nicht auf Huldigungen ausrasten"

6:4 gegen die Admira, 4:0 im Cup gegen Villach und 6:1 gegen Ried lauteten die jüngsten Ergebnisse der Austria. Die Torfabrik der Favoritner soll nun auch im Tivoli-Stadion auf Hochtouren laufen.

"Wir haben Respekt vor den Innsbruckern. Aber wir wissen auch, dass wir letzte Woche 16 Tore geschossen haben", sagte Trainer Peter Stöger. Dies bedeute aber sicher nicht, dass das Spiel gegen Wacker ein Selbstläufer sei.

"Das Schlimmste wäre, sich auf den Huldigungen ausrasten. Dann würden wir bald überrascht sein. Wir dürfen keine Sekunde überheblich sein", stellte Stöger klar.

Salzburg noch kein Thema

Demnach sei es auch nicht angebracht, jetzt schon vom Liga-Hit gegen Salzburg am 2. Dezember zu sprechen: "Es gilt nun, die Schritte bis dahin so gut wie nur möglich zu absolvieren."

Geht es nach den Vorstellungen der Austria soll der Vorsprung auf den aktuell zweitplatzierten Meister von derzeit zwei Zählern weiter anwachsen.

Statistik spricht klar für den FAK

Wie es für einen Außenseiter Pflicht ist, will Wacker dem Favoriten aber ein Bein stellen.

Dazu muss der zwei Punkte vor Wr. Neustadt liegende Tabellenneunte jedoch eine lang währende Negativserie überwinden: In Innsbruck sind die Grünschwarzen gegen die Austria seit Februar 2008 (1:2) in vier Spielen ohne Torerfolg.

In den vergangenen acht Duellen blieb Wacker darüber hinaus gleich sieben Mal ohne Torjubel. Noch dazu ist die Austria die aktuell auswärtsstärkste Mannschaft der Liga, holte von 21 möglichen Punkten bisher 19.

"Es ist eine Aufbruchstimmung zu merken"

"Die Austria zählt für mich derzeit zu den besten, wenn nicht gar zur besten Mannschaft in Österreich", war sich Wacker-Trainer Kirchler bewusst. Nach drei Erfolgen in der Meisterschaft sowie jenem im Cup-Achtelfinale in Graz glauben die Tiroler aber trotzdem an ihre Chance.

"Es ist eine andere Aufgabe als zuletzt in Wiener Neustadt. Aber man spielt auch immer so, wie es der Gegner zulässt oder erfordert", sagte Kirchler. "Bei uns ist derzeit eine Aufbruchstimmung zu merken. Es gibt eben den Spruch: Wenn's laaft, dann laafts."

"Müssen auf Hosiner aufpassen"

Besonderes Augenmerk wollen die Tiroler auf einen Mann legen. Philipp Hosiner scorte in der vergangenen Woche in drei Spielen siebenmal.

"Selbstverständlich müssen wir gegen die Austria unser Hauptaugenmerk auf die Defensive legen und besonders auf Hosiner aufpassen", meinte Kirchler, der bis auf Daniel Schütz alle Stammkräfte zur Verfügung hat.

Simkovic und Gorgon verletzt

Bei der Austria deutet alles darauf hin, dass die zuletzt erfolgreiche Elf nicht verändert wird.

Der zuletzt gesperrte Tomas Simkovic musste vor der Busreise gen Westen aufgrund von Knieproblemen passen, Alexander Gorgon ist aufgrund einer Bänderverletzung im Knöchel weiter nicht fit.