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28 Tore treffen auf 28 Tore

28 Tore treffen auf 28 Tore

Wenn am Samstag (18.30 Uhr) Red Bull Salzburg und Admira Wacker aufeinandertreffen, scheint eines fast garantiert: Tore. Beide Teams halten beim aktuellen Bundesligabestwert von 28 Treffern und ließen es schon beim 4:4 im ersten Saisonduell achtmal "klingeln".

Während die Admira auch zuletzt beim 4:6 gegen die Wiener Austria mehrfach anschrieb, blieb Salzburg beim 0:2 in Hütteldorf trotz Dominanz ohne Tor - eine Scharte, die die Tabellenführung kostete und nun ausgewetzt werden soll.

Am Mittwoch feierte Salzburg im Cup in Kalsdorf zwar ein 3:1, hatte dabei aber lange zu kämpfen. „Natürlich war es wichtig für uns, dass wir nach dem verlorenen Spiel gegen Rapid eine Runde weiterkommen und im Pokal überwintern", meinte Trainer Roger Schmidt.

"In der Meisterschaft möchten wir morgen gegen die Admira sofort wieder ein Signal senden und in die Erfolgsspur zurückkehren." Die englische Woche sei für ihn jedenfalls "kein Problem".

"Letztendlich zählen Tore"

Vor allem vor dem Tor seien seine Kicker gefordert. "Wir müssen unsere Chancen besser verwerten, denn letztendlich zählen die Tore", erklärte Schmidt. "Ich erwarte eine offensiv eingestellte Admira, eine fußballerisch starke Mannschaft." Innenverteidiger Franz Schiemer sah das ähnlich: "Da werden wir aufpassen müssen."

Nach wie vor muss Schmidt aber auf mehrere Spieler verzichten. Hinteregger ist gesperrt, Svento, Alan, Vorsah, Schwegler, Sekagya, Maierhofer und Leitgeb sind entweder verletzt, rekonvaleszent oder weisen noch Trainingsrückstand auf.

Das 4:4 zwischen beiden Teams am 18. August bot jedenfalls einigen Zündstoff - auf und abseits des Feldes. Die Admira lag dank Hosiner (2) und Sabitzer schon mit 3:0 in Führung, ehe Nielsen noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Anschlusstreffer schaffte und nach der Pause doppelt nachlegte.

Osterhase kommt zu Besuch

Maierhofer gelang sogar die 4:3-Führung für die Gäste, Schicker rettete der Admira in der 80. Minute aber noch einen Punkt. Nach dem Abpfiff lieferten sich die beiden Coaches ein Wortgefecht, Kühbauer wollte dabei von Schmidt ("Ist für mich schon vergessen") als "Osterhase" bezeichnet worden sein.

Nun möchte Kühbauer Schmidt ein Ei legen, macht sich aber keine Illusionen. "Ich glaube an die Mannschaft, aber man muss realistisch sein. Salzburg ist absoluter Favorit", meinte der Burgenländer, der vor seinem 50. Spiel als Bundesliga-Coach steht (Bilanz 19-14-16). "Wir spielen beide offensiv, aber da ist ein Riesenunterschied."

Dennoch haben die Admiraner, die zuletzt zwei Niederlagen (1:2 gegen Neustadt, 4:6 gegen dei Austria) bezogen und in den jüngsten zehn Runden nur zwei Matches gewinnen konnten, auf ihrer Reise gen Westen auch die Hoffnung an Bord.

"Der Druck ist nicht so groß wie zu Hause. Man kann ja in Salzburg eigentlich nur gewinnen", meinte Kühbauer. "Ohne Chance auf Punkte sind wir sicher nicht."