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Wasserschlacht in Wolfsberg abgebrochen

Wasserschlacht in Wolfsberg abgebrochen

Starker Regen über Wolfsberg hat am Samstagabend der Partie zwischen Aufsteiger WAC und Sturm Graz beim Stand von 1:1 (1:1) in der 62. Minute ein Ende bereitet.

Weil der im Laufe des Spiels immer stärker unter Wasser stehende Platz den Anforderungen nicht mehr genügte, entschied sich Schiedsrichter Dominik Ouschan schließlich zum Abbruch.

Partie wird komplett wiederholt

Über den Termin für die Wiederholung der Partie will die Liga in Absprache mit den Klubs eine möglichst schnelle Entscheidung treffen. Sicher ist, dass die Partie "laut Bestimmungen zur Gänze neu ausgetragen" wird, wie die Bundesliga bestätigte.

In einer offenen Begegnung brachte Michael Sollbauer (22.) die Gastgeber in Führung, Florian Kainz glich noch vor der Pause aus (39.).

Wolfsberg etablierte sich damit als "Regenloch" der Liga, musste doch schon zum Saisonauftakt im Juli das Heimspiel des Aufsteigers gegen die Wiener Austria aus demselben Grund abgesagt werden.

Beide Teams mit Veränderungen

Zu Beginn präsentierte sich der Rasen der ausverkauften (7.300) Lavanttalarena noch in brauchbarem Zustand, auch bei der Kommissionierung um 14.00 Uhr hatte es für Ouschan nichts zu beanstanden gegeben.

Sturm-Coach Hyballa gab erneut Goalie Focher vor Gratzei den Vorzug, ließ Routiniers wie Weber, Bodul oder Szabics vorerst auf der Bank.

Erstmals seit langem stand auch Kaufmann wieder in der Startformation. WAC-Trainer Bjelica hatte sein Team gleich an fünf Positionen verändert.

"Geilheit vor dem Tor" hatte Hyballa von den Seinen gefordert, denen freilich am gesamten Feld die Lust auf den Sieg anzumerken war.

Wolfsberg nützt Grazer Abwehr-Schwächen

20 Minuten lang gaben die "Blackies" den Ton an, fanden dabei auch eine gute Chance vor: Bukva brachte Dobnik bei einem direkten Freistoß in große Bedrängnis, Sukuta-Pasu setzte nach, sein Versuch wurde aber vor der Linie geklärt (12.).

Umso überraschender kam die Führung für die Hausherren.

Zwar konnte Focher im Verbund mit Vujadinovic erst noch knapp vor Falk klären, beim folgenden Eckball "klingelte" es aber: Dank schwachen Stellungsspiels von Bukva konnte Sollbauer nach Jacobos Eckball unbedrängt zum 1:0 einköpfeln (22.).

Sturm war in der Folge von der Rolle, nur fünf Minuten später ließ sich Falk allein vor Focher gar die Riesenchance auf das 2:0 entgehen, setzte den Ball aber neben den Kasten.

Nach der Pause ging nichts mehr

Und die Partie behielt ihren überraschenden Charakter: Kurz vor der Pause holte Kainz sein Team aus dem Zwischentief, rutschte nach Stanglpass von Kaufmann punktgenau heran und schoss aus Kurzdistanz zum Ausgleich ein (39.).

In der zweiten Hälfte sorgte der anhaltende Regen für immer schwierigere Verhältnisse am Rande des Regulären.

Okotie (50.) und Sukta-Pasu (59.) für Sturm sowie De Paula (55.) für die Wolfsberger fanden noch gute Möglichkeiten vor, dann aber machte Ouschan dem "Wasserball" ein Ende.