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Skandal um Grödig-Goalie

Skandal um Grödig-Goalie

Die SV Grödig muss sich mit einem neuen Skandal beschäftigen.

Tormann Rene Swete wird mit einer Anzeige von seiner Freundin wegen Körperverletzung in Verbindung gebracht.

Wie der Salzburger Bundesliga-Verein bekanntgibt, wird der 25-Jährige "bis auf weiteres freigestellt".

"Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, wird der SV Grödig keine weiteren Fragen in dieser Angelegenheit kommentieren", heißt es in der Aussendung weiter.

Swete soll LAOLA1-Informationen zufolge nach der 1:2-Niederlage bei der Wiener Austria handgreiflich gegenüber seiner Freundin geworden sein.

Der 25-Jährige soll seine Partnerin am Wochenende mehrmals geschlagen und bespuckt haben. Die 26-Jährige hat bei der Polizei Anzeige erstattet. Für Swete gilt die Unschuldsvermutung.

Geschlagen und bespuckt

LAOLA1 hat mit der Betroffenen gesprochen. "Wir waren in der Nacht auf Sonntag in Wien Shisha rauchen. Er hat viel getrunken und war ziemlich betrunken. Er wurde unfreundlich, die meisten unserer Freunde sind dann gegangen", berichtet sie.

Swete wollte das Lokal ebenfalls verlassen, sie sei ihm gefolgt, um ihn zu beruhigen. Ohne Erfolg: "Wir sind dann gemeinsam rausgegangen und er hat begonnen, mir ins Gesicht zu spucken und mich auf das Tiefste zu beleidigen."

Wer denkt, schlimmer kann es nicht mehr werden, irrt. Er habe sie erneut weggestoßen und bespuckt, daraufhin habe sie ihn mit der flachen Hand auf den Mund geschlagen und ihn gebeten, aufzuhören.

"Dann hat er mich am Hals gepackt und mich gewürgt, bis ich nicht mehr atmen konnte. Auch da hat er mich angespuckt", so die nach wie vor schockierte Frau.

"Er hat meinen Kopf gegen die Wand geschlagen"

Dennoch wollte sie ihn in diesem Zustand nicht alleine nach Hause fahren lassen. Ein folgenschwerer Fehler. "Ich hätte gehen sollen", sagt sie im Rückblick. Denn es folgten weitere Übergriffe.

Sie folgte ihm ins Taxi, er stieß sie mehrmals hinaus. Bis ihm endgültig die Sicherungen durchbrannten.

"Er hat mich gegen eine Mauer geschlagen und gewürgt. Ich dachte, ich verliere das Bewusstsein. Dabei hat er meinen Kopf immer wieder gegen die Wand geschlagen", beschreibt sie die unfassbaren Szenen.

EXKLUSIV-FOTO: Die Würgemale sind deutlich zu erkennen

"Als er mir dann mit der anderen Faust in den Bauch geschlagen hat, bin ich zusammengebrochen und auf der Straße gelegen."

"Flucht" geglückt

Der Grödig-Schlussmann habe daraufhin gesagt, sie "soll nicht so ein Theater machen" und aufhören, zu weinen. Da sie keine Kraft mehr hatte, "zog er mich an den Haaren und schleppte mich in ein Taxi", so die 26-Jährige.

"Ich konnte kaum atmen und hatte das Gefühl, mich übergeben zu müssen", berichtet sie mit Tränen in den Augen. Schließlich gelang ihr doch noch die "Flucht" vor ihrem handgreiflichen Freund.

"Bei der nächsten roten Ampel bin ich aus dem noch langsam fahrenden Auto gestiegen", so die junge Frau. Ein alarmierter Freund holte die Verletzte ab und brachte sie ins Donauspital.

Anzeige am Sonntag

Dort wurden die Verletzungen erstversorgt, die Frau konnte das Krankenhaus nach der Erstbehandlung angeschlagen verlassen.

"Am Sonntag um 15.30 Uhr hat die Frau bei der Polizei Anzeige wegen gefährlicher Drohung und Körperverletzung erstattet", sagt Polizeisprecher Paul Eidenberger gegenüber der "APA".

Auch einen Tag nach der Attacke sitzt der Schock bei ihr tief. Ob es ihr bereits besser gehe? "Nicht wirklich", so die Mutter eines Sohnes.

Swete bestreitet Vorwürfe vehement

Der freigestellte Torhüter ist sich keiner Schuld bewusst und bestreitet im "Kurier" die Vorwürfe seiner Freundin in der Prügel-Affäre vehement:

"Ich kann diese Vorwürfe nur mit aller Deutlichkeit zurückweisen. Ich bin dabei, die Sache mit meinem Anwalt aufzuarbeiten und werde zum geeigneten Zeitpunkt Stellung beziehen. Was ich aber festhalten muss, ist, dass ich eine Prellung im Augenbereich nach einem Schlag von der mich beschuldigenden Person davon getragen habe."