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Rapid will "Cup-Schreck" Ivan Kovacec

Rapid will

Solche Geschichten schreibt nur der Fußball!

Es war Mitte April, als Ivan Kovacec mit einer starken Performance gegen Rapid das Paschinger Cup-Märchen auf den Weg brachte.

Der Regionalligist gewann im Viertelfinale in Hütteldorf sensationell mit 1:0.

Eindruck hinterlassen

Peter Schöttel wird diese Partie noch lange in Erinnerung bleiben, war es doch seine letzte als Rapid-Trainer.

Und auch Michael Schimpelsberger wird sich mit Schrecken an jenen 16. April zurückerinnern, denn der Verteidiger sah gegen Kovacec ein ums andere Mal gar nicht gut aus.

Der Kroate hatte an diesem Abend Eindruck hinterlassen – offenbar auch bei Sportdirektor Helmut Schulte.

Spieler und Rapid einig

Denn wie LAOLA1 erfuhr, sind die Grün-Weißen an einer Verpflichtung des 24-Jährigen interessiert.

Spieler und Verein sollen sich nach LAOLA1-Informationen bereits in den wichtigsten Punkten einig sein, jetzt geht es um die Ablösesumme für den Cup-Sieger.

Denn Kovacec hat in Pasching noch Vertrag bis 2014 und spielt in den Planungen von Trainer Gerald Baumgartner für die nächste Saison eine große Rolle.

Beinahe zu Sturm

Dass der „No-Name“ das Zeug für die höchste Spielklasse hat, hat er im ÖFB-Cup mit einem Traumtor gegen Salzburg im Halbfinale und einer weiteren starken Leistung im Endspiel gegen Meister Austria bewiesen.

Im vergangenen Sommer hätte es fast mit einer „Beförderung“ in die Bundesliga geklappt: Paul Gludovatz, damals Geschäftsführer Sport des SK Sturm, wusste aufgrund seiner Burgenland-Connection bestens um die Offensiv-Qualitäten des Linksaußen Bescheid.

Wie auch die Verteidiger in der Regionalliga Ost, bei denen Kovacec, der im Alter von 16 Jahren nach Österreich kam, in der Saison 2011/2012 für Angst und Schrecken sorgte.

Am Ende standen 25 Tore für den Angreifer zu Buche.

Hero, Zero und zurück

Die Stegersbacher waren es auch, die Kovacec eine zweite Chance in Österreich ermöglichten, sonst wäre der Cup-Hero in Österreich heute wohl eine Nummer Zero.

In der Saison 2008/2009 kickte der mögliche Rapid-Neuzugang in der burgenländischen Landesliga für Jennersdorf, die er im Jahr zuvor mit 30 Treffern eben dorthin geschossen hatte.

In der Winterpause trennte man sich dann aber überraschend vom Top-Torjäger.

Führerschein und Leiberl weg

Der Grund: Kovacec konnte nicht mehr zum Training kommen, da er seinen Führerschein abgeben musste.

Bis dahin war er drei Mal die Woche mit dem Motorrad die 150 Kilometer aus seinem Heimatdorf Donje Jesenje ins Burgenland gefahren.

Ein halbes Jahr hielt er sich daheim fit und feilte beim Futsal an seiner Technik.

Jetzt könnte der große Traum von Ivan Kovacec vom Bundesliga-Engagement mit dem Wechsel zu Rapid wahr werden.

 

Stephan Schwabl