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RB-"Fußballchef" Houllier offiziell präsentiert

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Eine Woche nach Roger Schmidt und Ralf Rangnick ist bei Red Bull Salzburg auch der neue "Global Sports Director" Gerard Houllier vorstellig geworden.

Der Franzose präsentierte sich am Montag den heimischen Medienvertretern.

Von Paris aus soll der 64-jährige Houllier die Tätigkeiten der drei Klubs aus Salzburg, Leipzig und New York sowie der beiden Akademien in Brasilien und Ghana koordinieren und ab sofort für das Gesamtkonzept im Bereich Fußball verantwortlich sein.

Houllier von Red Bull beeindruckt

"Es ist ein Privileg für eine Marke wie Red Bull zu arbeiten. Meine Aufgabe ist es, die fünf Einheiten zu betreuen. Alle Klubs sollen dabei Siegerteams haben, das ist sehr wichtig", meinte Houllier.

Der ehemalige Erfolgscoach von Liverpool (UEFA-Cup-Sieg 2001) zeigte sich beeindruckt von der Qualität der Einrichtungen sowie "dem Bestreben der hier arbeitenden Leute, gewinnen zu wollen".

Wie auch eine Woche zuvor war natürlich auch Salzburgs primäres Ziel in den kommenden Monaten Thema.

"Das Double zu gewinnen ist nicht einfach. Der nächste Schritt wäre nun der Einzug in die Champions League", erklärte der zuletzt von 2010 bis 2011 bei Aston Villa coachende Houllier.

Transferentscheidungen trifft Rangnick

Kompetenzstreitigkeiten mit dem in Salzburg und Leipzig in einer Doppelfunktion als Sportdirektor werkenden Rangnick soll es keine geben.

Bei Transferfragen werde natürlich der Deutsche die letzte Entscheidung treffen, so Houllier.

Rangnick nahm in der vergangenen Woche die Salzburger Profis im Rahmen ihres Trainingscamps in Leogang genauer unter die Lupe.

"Was man nach einer Woche sagen kann ist, dass ein sehr guter Kern in der Mannschaft steckt", wusste der ehemalige Trainer des VfB Stuttgart, 1899 Hoffenheim und von Schalke 04 Positives zu berichten. Neuzugänge seien deshalb bis dato keine geplant.

Kein aufgeblähter Kader

"Wir wollen in erster Linie sehen, was in den aktuell im Kader stehenden Spielern steckt und da das Optimum herausholen", meinte Rangnick.

Vorstellbar ist schon eher, dass einige Kicker Salzburg verlassen können.

Von einem aufgeblähten Kader hält der Deutsche nämlich nichts:

"Es macht keinen Sinn, einen Kader mit 30 Feldspielern zu unterhalten."

Ballack bei RBS kein Thema

Nichts soll es auch mit dem kolportierten Engagement von Deutschlands Ex-Teamkapitän Michael Ballack (35) in der Mozartstadt werden.

"Für Red Bull Salzburg kommt er sicher nicht in Betracht. Wir denken eher daran, die Mannschaft zu verjüngen. Für New York kann ich das nicht beantworten", sagte der Sportdirektor.

Muss Pacult gehen?

Nach Salzburg steht für Rangnick nun ohnedies die Reise nach Leipzig auf dem Programm.

Ab Mittwoch will sich der 54-Jährige intensiv mit dem deutschen Viertligisten beschäftigen.

"Nicht zufrieden", ist man laut Red-Bull-Vorstandsmitglied Volker Viechtbauer dort mit dem zweimal verpassten Aufstieg in die dritte Liga.

Zuletzt ging das Vorhaben unter Trainer Peter Pacult schief, der Wiener scheint alles andere als unumstritten.

"Wenn notwendig, werden wir entsprechende Anpassungen durchführen", meinte Viechtbauer kryptisch.