Ein Sonderlob gibt es von Chefcoach Bjelica. „Hosiner hat bei allen CL-Spielen sehr gut gearbeitet. Am Mittwoch hat er in den entscheidenden Szenen richtig reagiert. Er ist seit zwei Monaten ein anderer. Wenn er weiter so arbeitet, werden wir noch viel Freude mit ihm haben“, berichtet der Kroate.

Juns Auferstehung

Freude, die möglicherweise auch bald wieder über Jun aufkommen könnte. Der Tscheche stand gegen Zenit erstmals seit dem 9. November wieder in der Startelf und hinterließ einen guten Eindruck.

Besonders das Zusammenspiel mit Hosiner erinnerte an die Meistersaison, als das Duo das Publikum verzückte.

„Es war eine schwierige Zeit für mich. Diesmal habe ich die Chance bekommen und wollte sie unbedingt nutzen“, so der 30-Jährige, dem gegen die Russen sein dritter CL-Treffer, nach den Toren für Sparta Prag gegen Milan und Lyon gelang.

„Jedes Tor ist sehr schön, aber in Mailand zu treffen, ist natürlich etwas besonders. Doch auch der Treffer gegen Zenit war wunderschön. Es herrschte ein tolle Atmosphäre und es war ein sehr emotionaler Abend für uns alle.“

Gute Chancen auf Startplatz

Doch die Champions League gehört seit Mittwoch-Abend der Vergangenheit an, Jun konzentriert sich so wie der Rest des Teams auf den Schlager am Sonntag. „Die letzten Tage standen im Zeichen der Regeneration. Wir müssen fit sein, um in Salzburg bestehen zu können. Denn das wird wieder ein schweres Spiel.“

Die Offensiv-Kraft hat gute Chancen, gegen die Salzburger erneut in die Startelf zu rutschen, da Thomas Murg gesperrt ist.

Und wer weiß, vielleicht ist das Duo Hosiner/Jun der entscheidende Faktor für den ersten violetten Auswärtssieg in der Mozartstadt seit dem 9. Mai 2010.

 

Martin Wechtl/Harald Prantl