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Das Knie! Herbstsaison für Almer gelaufen

Das Knie! Herbstsaison für Almer gelaufen

Schock für die Wiener Austria und das ÖFB-Nationalteam!

Tormann Robert Almer hat sich beim 2:1-Erfolg im 315. Wiener Derby  am vergangenen Sonntag doch eine schwerere Knieverletzung zugezogen, als zunächst angenommen.

Eine Magnetresonanz-Untersuchung bringt die ernüchternde Diagnose ans Tageslicht: Der 31-Jährige erlitt einen Teilabriss des hinteren Kreuzbandes.

Passiert ist das Missgeschick in der Schlussphase des Prestige-Duells, in einem Luftzweikampf mit Philipp Prosenik.

Almer wusste danach sofort, dass etwas nicht in Ordnung ist, konnte in Folge auch keine Abstöße mehr ausführen.

Nun haben sich seine schlimmen Befürchtungen bestätigt. Die Herbstsaison ist für den bereits in der Vergangenheit von Verletzungen heimgesuchten ÖFB-Teamgoalie gelaufen.

"Vielleicht hatte ich sogar Glück im Unglück"

Diverse Oberschenkel-, Muskel- und Rückenprobleme sowie ein Mittelhandbruch und zwei Muskelfasereinrisse sorgten in seiner Karriere bereits für eine Verletzungspause von 372 Tagen.

Jetzt werden weitere Leidenstage dazukommen.

„Diese Diagnose ist natürlich bitter für mich, aber ich bin auch schon wieder sehr positiv gestimmt. Vielleicht hatte ich sogar Glück im Unglück, dass das Band nicht ganz abgerissen ist“, berichtet Almer, der derzeit noch mit Krücken geht und demnächst eine Spezialschiene bekommen wird, auf der FAK-Homepage. Der Teilabriss muss nicht operiert werden, sondern wird konservativ behandelt.

Verläuft der Heilungsprozess ohne Komplikationen, könnte der Ex-Deutschland-Legionär im Februar 2016 zum Rückrundenstart wieder einsatzfähig sein.

Hadzikic steht parat

Bis dahin wird der 19-jährige Osman Hadzikic das Tor der Violetten hüten.

„Wir haben in Hadzikic vollstes Vertrauen. Er ist schon lange bei uns dabei, kennt die Abläufe, unsere Spielphilosophie und verfügt über außergewöhnliche Qualitäten. Das Alter spielt für uns überhaupt keine Rolle, denn zum einen bringt er eine große Leidenschaft mit und zum anderen wird er vom Trainerteam sowie von den Führungsspieler mit ihren Erfahrungswerten bestmöglich unterstützt“, meint Sportdirektor Franz Wohlfahrt, für den der Ausfall von Almer dennoch „ein schwerer Schlag für die Austria und die Nationalmannschaft" ist.

"Doch Robert hat ein großes Kämpferherz und wir werden alles dafür tun, dass er so rasch wie möglich wieder fit sein wird. Er weiß, wie wichtig er für uns ist und dass die gesamte Austria-Familie hinter ihm steht.“

Aufbauende Worte von Fink

Ähnlich aufbauende Worte kommen von Trainer Thorsten Fink: „Für uns ist dieser Ausfall natürlich ein großer Verlust, wir werden jetzt aber nicht jammern. Wir haben junge Leute hinten nach, denen wir zu hundert Prozent vertrauen. Für uns und unsere Ziele ändert das jetzt gar nichts, aber natürlich wünschen wir Robert alles Gute und freuen uns, wenn er wieder zu uns zurückkommt.“

Mit dem Nationalteam verpasst Almer das Trainingslager in Spanien Mitte November und das kurz danach stattfindende finale Freundschaftsspiel im Kalenderjahr 2015 gegen die Schweiz.

Ende März 2016 sind weitere Tests in Hinblick auf die EURO 2016 in Frankreich geplant. Spätestens zu diesem Zeitpunkt möchte Almer wieder dabei sein.