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LAOLA1 blickt auf die Saison Mattersburgs zurück

LAOLA1 blickt auf die Saison Mattersburgs zurück

Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen.

LAOLA1 blickt auf die Saison des SV Mattersburg zurück: Feedback für jeden eingesetzten Spieler, die Punkteausbeute gegen alle Gegner, ein Fazit dieser und ein Ausblick auf die kommende Spielzeit.

Plus: Wähle das Tor der Saison der Tiroler!

DAS SPIELER-ZEUGNIS


PATRICK BÜRGER (35 Spiele/12 Tore/6 Assist): Topscorer und Dauerbrenner. Trotz Formschwäche im Frühjahr ein absoluter Leistungsträger.

ADNAN MRAVAC (34/0/2): Agierte so, als wäre er nie weggewesen. Stabilisierte die in der vergangenen Saison noch so löchrig wirkende Abwehr.

ALOIS HÖLLER (34/1/3): Wechselte ins Mittelfeld und konnte auch auf dieser Position überzeugen.

PATRICK FARKAS (34/2/1): Der U21-Teamspieler erkämpfte sich einen Stammplatz und rechtfertigte seine Aufstellung.

MANUEL SEIDL (31/5/5): Das Um und Auf im SVM-Spiel. Schaltzentrale mit Torgefahr. Hat sich für höhere Aufgaben qualifiziert.

ILCO NAUMOSKI (31/6/4): Ist reifer geworden und hat sein Bad-Boy-Image (fast) abgelegt. Starke Saison.

NEDELJO MALIC (31/1/0): Dirigierte gemeinsam mit Mravac die Abwehr und hat in der Entwicklung einen Sprung nach vorne gemacht.

MICHAEL MÖRZ (31/4/0) Seine Zeit scheint vorbei zu sein. Das Urgestein musste sich über weite Strecken mit der Joker-Rolle begnügen.

THOMAS BORENITSCH (28/0/0): Ging erstmals als klare Nummer eins in die Saison. Viel Licht, jedoch auch genug Schattenphasen.

IVAN PARLOV (25/0/2): Spielte heuer eine wesentlich größere Rolle als noch im vergangenen Jahr. Solide.

THORSTEN RÖCHER (24/4/4): Bewährungsprobe bestanden. Verfünffachte seine Einsätze und erzielte vier Tore.

STEFAN ILSANKER (24/0/1): Dürfte vieles richtig gemacht haben, schließlich wechselt der Salzburger im Sommer zu Meister Red Bull.

LUKAS RATH (22/1/0): Der 20-Jährige schaffte ebenfalls den Sprung zum Stammspieler.

ALEXANDER PÖLLHUBER (19/1/0): Bitter! Ein Kreuzbandriss Anfang März bedeutete das vorzeitige Saisonende.

MARVIN POTZMANN (18/2/1): Durfte bei 18 Partien mitmischen und hinterließ einen ordentlichen Eindruck.

RONALD SPULLER (18/0/1): Nur drei Partien von Beginn an. Befindet sich weiterhin in einem hartnäckigen Formtief.

MARTIN RODLER (16/0/0): Mehr als Ergänzungsspieler war in seiner ersten Bundesliga-Saison nicht drinnen.

WILFRIED DOMORAUD (14/0/4): Bis zur 14. Runde gesetzt, dann verletzt. Kein einziges Spiel im Frühjahr.

PHILPP STEINER (8/0/0): Hatte im Herbst seine beste Phase, in der zweiten Meisterschafts-Hälfte aber kein Leiberl mehr.

ROBERT WALTNER (9/0/0): Kaum Einsätze. Der Ungar wird den Klub im Sommer wohl verlassen.

DAVID SCHARTNER (5/0/0): Pechvogel. Verdrängte Borenitsch, eine Schulterverletzung beendete die Saison vorzeitig. Wechselt im Sommer nach Grödig.

MARKUS BÖCSKÖR (4/0/0): Immer zu Stelle, wenn er von Trainer Franz Lederer gebraucht wurde.

CHRISTIAN GARTNER (4/1/0): Sein Highlight: Im zweiten Bundesliga-Spiel das erste Tor. Wird behutsam aufgebaut.

PETER HAWLIK (1/0/0): Durfte am letzten Spieltag Bundesliga-Luft schnuppern.


FAZIT UND KADERPERSPEKTIVE: Respekt. Mattersburg hat in dieser Saison definitiv einen Sprung nach vorne gemacht. Kontinuität zahlt sich eben aus. Dass im Burgenland praktisch jahrelang mit dem gleichen Spielermaterial gearbeitet wird, trägt seine Früchte. Coach Franz Lederer ist es zudem gelungen, junge Eigenbauspieler zu integrieren. Die Mischung passt. Besonders zu erwähnen sind jedoch Patrick Bürger, der mit zwölf Toren erneut die meisten Treffer seiner Elf erzielte und Manuel Seidl, der als Denker und Lenker agierte. Man darf gespannt sein, was den Mattersburgern in der nächsten Saison gelingt. Denn große Veränderungern wird es im Sommer wohl nicht geben.


*) Anmerkung: Die Pfeile symbolisieren, ob die Saison für einen Spieler nach Kritierien wie Leistung, Einsatzzeit und Standing innerhalb eines Vereins ein Fort- oder Rückschritt war, oder ob er sein Level gehalten hat.

SO VIELE PUNKTE HOLTE MATTERSBURG GEGEN...

 

RED BULL SALZBURG

Punkte:

 

 

SK RAPID

Punkte:



ADMIRA

Punkte:



AUSTRIA WIEN

Punkte:




STURM GRAZ

Punkte:



SV RIED

Punkte:



WACKER INNSBRUCK

Punkte:





SC WIENER NEUSTADT

Punkte:




SV KAPFENBERG

Punkte:

LAOLA1-BILANZ

 

Die Saison glich einer Achterbahnfahrt. Nach den ersten Begegnungen musste man sogar mit dem Schlimmsten rechnen. Kein Sieg in den ersten zehn Runden ließ die Angst vor dem Abstiegsgsgespenst steigen. Doch während bei anderen Klubs in dieser Phase wahrscheinlich die Alarmglocken läuten würden, blieb man im Burgenland wie immer ruhig. Trainer Franz Lederer erhielt weiterhin die volle Unterstützung und konnte in Ruhe weiterarbeiten. Und es sollte sich auszahlen. Spät aber doch folgte am 1. Oktober 2011 der erste Erfolg. Es war eine Initialzündung die Dank eines fulminanten dritten Meisterschafts-Viertels zum vorzeitigen Klassenerhalt führte. In dieser Phase zeigten Seidl und Co., was in ihnen steckt. Dabei wurden Teams wie Meister Salzburg und die Austria nicht nur mit Kampf, sondern vor allem mit spielerischen Mitteln in die Knie gezwungen.

Unter dem Strich kann Mattersburg auf diese Saison aufbauen. Der Klub hat den Fußball zwar nicht neu erfunden, für sich aber neu definiert. Versuchte man in den letzten Jahren nur über Kampf und Aggressivität zum Erfolg zu kommen, konnte man heuer auch spielerische Akzente setzen.

Martin Wechtl