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Top 20: Wer sprang bei der Tournee am weitesten?

Wer sprang in den letzten 20 Jahren bei der Vierschanzen-Tournee am weitesten?

Top 20: Wer sprang bei der Tournee am weitesten?

20 Jahre LAOLA1! In diesen 20 Jahren war die Vierschanzen-Tournee einer der sportlichen Fix- und Höhepunkte des Jahres.

Wir durften die erfolgreichste Zeit der österreichischen Skispringer mit sieben Gesamtsiege in Serie begleiten und viele spannende Momente erleben.

Spannend ist auch die Spielerei, wer denn in den letzten 20 Jahren seit "unserer" ersten Vierschanzen-Tournee 2001/2002 insgesamt weitesten gesprungen ist. Wir haben uns durch die Ergebnislisten gewühlt und den "Sieger" ermittelt:

Weitenjagd - wer sprang am weitesten?

Datenbasis: Tournee seit 2001/02 (Oberstdorf 2001) bis Tournee 2019/20 (Bischofshofen 2020)

 

Der Weitenjäger der letzten 20 Jahre ist also Simon Ammann. Auf den ersten Blick überraschend, weil der Schweizer die Tournee nie gewinnen konnte. Letztlich aber doch nicht, denn er war über den gesamten Zeitraum mit dabei und konnte so "Meter sammeln".

Wie auch Noriaki Kasai, der in diesem Zeitraum ebenfalls viele Sprünge absolvierte. Kamil Stoch auf Rang 3 stieg hingegen erst 2005 ins Ranking ein, überzeugt seither aber konstant in der Weltklasse.

Mit 11.447 Flug-Metern ist Thomas Morgenstern der beste Österreicher im Weiten-Ranking. Der Kärntner leistete sich in seinen 12 Jahren bei der Tournee kaum einen Aussetzer und war meistens ganz vorne dabei. Mit Andreas Kofler, Gregor Schlierenzauer, Wolfgang Loitzl, Manuel Fettner und Martin Koch liegen fünf weitere Österreicher in den Top 20. Was angesichts der zwischenzeitlichen Dominanz der ÖSV-Adler in dieser Periode nicht überraschend ist.

Das komplette Weiten-Ranking:

Weitenjänger - Durchschnitt pro Wettkampf

Um den Faktor der Anzahl der Starts herauszunehmen, bietet sich noch ein Blick auf die Durchschnittsweite pro Wettkampf an.

Hier liegt mit Danny Queck ein Athlet voran, der es nie über die Teilnahme an der nationalen Gruppe Deutschlands hinausgeschafft hat. Bei seinen drei Tournee-Springen kam der heute 31-Jährige im Schnitt auf 255 Meter. Die geringe Anzahl an Sprünge hilft ihm in dieser Durchschnitts-Wertung natürlich auch - so steht bei ihm kein einziger negativer Ausfall nach unten in der kurzen Ergebnis-Liste.

Knapp dahinter liegt mit Andreas Wellinger ein weiterer Deutscher, der auf deutlich mehr Tournee-Springen verweisen kann. Sven Hannawald, der als erster Springer der Geschichte bei einer Tournee alle vier Springen gewann, bringt es auf einen Schnitt von 247 Meter pro Wettkampf.

Nur einen halben Meter dahinter landet mit Gregor Schlierenzauer der beste Österreicher. Auch in diesem Ranking finden sich fünf weitere Österreicher in den Top 20 - allerdings ist nur Thomas Morgenstern aus dem Gesamtranking vertreten. Dazu gesellen sich Stefan Horngacher, Martin Höllwarth, Arthur Pauli und der aktuelle ÖSV-Coach Andreas Widhölzl.

Simon Ammann liegt mit 229,5 Metern nur auf Rang 14, Noriaki Kasai ist gar nur auf Rang 39 zu finden.

Punktesammler bei der Tournee

Meter sind "greifbar", entschieden wird Skispringen aber bekanntlich nach Punkten. Also machen wir zum Abschluss auch noch einen Blick auf das Punkte-Ergebnis der letzten 20 Jahre. Der Punktehamster schlechthin war... ein Österreicher!

Thomas Morgenstern konnte ingesamt 10.420,9 Punkte auf seinem Konto verbuchen. Damit lässt er Simon Ammann um 360,5 Punkte hinter sich. Dritter in diesem Ranking ist Matti Hautamäki - mit bereits 1350,7 Zählern Rückstand.

Auch hier finden wir mit Wolfgang Loitzl, Martin Koch, Andreas Kofler und Gregor Schlierenzauer vier weitere Österreicher in den Top 20.

 

 

Zum Abschluss die Tournee-Sieger ab 2001/02

 

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