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Beach-Highlight: Abschied vom Wörthersee?

Beim Beach-Highlight in Klagenfurt stehen die Zeichen auf Abschied:

Beach-Highlight: Abschied vom Wörthersee?

Die Anzeichen verdichten sich, dass das Beachvolleyball-Turnier in Klagenfurt vor dem Aus steht.

Es spießt sich bei den Verhandlungen um neue Förderverträge. Die bisherigen Verträge zwischen Veranstalter ACTS und der öffentlichten Hand (Land Kärnten, Stadt Klagenfurt) laufen aus. Ab 2017 bieten die Vertragspartner 400.000 Euro Förderungen an, bisher wurde mit 880.000 unterstützt.

„Es schaut so aus, als ob wir das Turnier in Klagenfurt nicht mehr zustande bringen“, so Veranstalter Jagerhofer im Kurier.

„World-Tour-Turnier so nicht finanzierbar“

„Mit 400.000 Euro Förderungen finde ich auch bei aller Liebe zum Land Kärnten und dem Turnier kein Auslangen.“ Wobei er Verständnis für die Sichtweise von Stadt und Land zeigt: „Aber ein World-Tour-Turnier ist so nicht finanzierbar, von einer Weltmeisterschaft ganz zu schweigen.“

Die Beachvolleyball-Hauptstadt dürfte bald Geschichte sein

Die Pläne für eine WM-Ausrichtung 2017 wurden bereits ad acta gelegt. Nun scheint die Zeit von Weltklasse-Beachvolleyball in Kärnten überhaupt abzulaufen.
„Wir können nicht über unseren Verhältnissen leben“, wird Landeshauptmann Peter Kaiser zitiert. Landessportdirektor Arno Arthofer fügt hinzu: „Alles wurde zusammengekratzt, um diese tolle Veranstaltung zu retten.“

Wien oder „abhaken“

Die Zeichen stehen auf Umzug – eine Ersatz-Destination hat Jagerhofer ebenfalls bereits im Auge: Wien: „Wien ist nach Klagenfurt die erste und einzige Wahl, ansonsten muss ich das Event für Österreich abhaken.“

Als Schauplatz hat er die Donauinsel im Visier: „Sie stand als Austragungsort bereits vor sechs Jahren zur Debatte. Bei der Floridsdorfer Brücke gibt es eine Fläche, wo man ein Stadion errichten könnte, das der Größenordnung von Klagenfurt entspricht.“

Wie sehr sein Herz am Turnier in Klagenfurt hängt, zeigt sein Blick voraus auf das mögliche Ende: „Wenn es das letzte Mal sein sollte, bin ich am Sonntag nicht mehr im Stadion, diesen Abschied tue ich mir nicht an…“

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