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Koller kokettiert weiter mit Systemwechsel

Die Zeit drängt, doch der ÖFB-Teamchef kokettiert weiter mit einer Dreierkette.

Koller kokettiert weiter mit Systemwechsel

Die Zeit ist knapp, aber ÖFB-Teamchef Marcel Koller spekuliert vor dem richtungsweisenden WM-Qualifikations-Spiel gegen Moldawien (ab 20:45 Uhr im Live-Ticker) weiter mit einem Systemwechsel.

"Ja, das ist natürlich möglich. Wir müssen grundsätzlich auf uns schauen, was wir umsetzen können, und wollen das im Training versuchen einzuüben. Wie es dann aussehen wird, werden wir am Freitag sehen", so der Schweizer.

Schon vergangene Woche hatte der 56-Jährige die Möglichkeit einer Dreierkette angedeutet.

Guido Burgstaller setzt sich unter Druck:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)


Zwei taktische Trainings

Eine Dreierkette ist also weiterhin ein Thema. Sieht man vom gescheiterten Experiment gegen Island bei der EURO 2016 ab, lehnte Koller System-Wechsel weg vom gewohnten 4-2-3-1 bislang gerne mit der Begründung ab, dass ihm zu wenig Zeit zum Einstudieren zur Verfügung stünde.

So gesehen darf man gespannt sein, ob er diesen Schritt gegen Moldawien tatsächlich wagt, schließlich stehen auch vor diesem Match nur wenige Einheiten auf dem Programm.

"Wir haben nur zwei Trainings, in denen wir im taktischen Bereich arbeiten werden, aber da versuchen wir das den Spielern intensiv zu vermitteln. Das sind sicher die wichtigsten Einheiten von der Philsophie her, wie wir auftreten wollen und spielen sollten, um erfolgreich sein zu können", verdeutlicht Koller.

Koller setzt auf Provokation

System hin oder her, der Schweizer fordert, dass jeder Spieler 100 Prozent abruft und das Maximum aus sich herausholt: "Damit wir die Ideen, die wir vermitteln werden, auch auf den Platz bringen, müssen wir diszipliniert sein und das auch dementsprechend so umsetzen."

Koller geht zwar davon aus, dass die Moldawier unter Teamchef Igor Dobrovolski "offensiver und frecher" auftreten werden als noch in den Duellen in der EM-Qualifikation, aber dennoch könnte es ähnlich wie beim 1:0-Heimsieg im September 2015 ein Geduldsspiel werden.

"Es wird so sein, dass neun Mann hinter dem Ball rund um den Strafraum stehen. Schon beim letzten Mal haben wir angesprochen, dass man nicht hektisch werden darf, dass wir in der Position bleiben sollten, dass wir ein, zwei, drei Möglichkeiten kriegen werden und die dann halt ausnutzen müssen. Du darfst nicht zu viele Chancen vergeben, weil das dem Gegner immer wieder Energie gibt. Die wollen natürlich auch Punkte mitnehmen", meint Koller, dessen Marschroute lautet:

"Man braucht dementsprechend Ruhe und Geduld, aber man braucht auch die Provokation. Das heißt, dass man etwas tun muss und immer wieder angreifen sollte."




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