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Koller-Retourkutsche gegen Kritik von Hasenhüttl

Retourkutsche gegen Hasenhüttl! Der ÖFB-Teamchef setzt sich zur Wehr:

Koller-Retourkutsche gegen Kritik von Hasenhüttl

Die heftige Kritik von Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl am fehlenden Plan B im ÖFB-Team veranlasst Teamchef Marcel Koller zu einem Konter.

Der Schweizer verwehrt sich gegen Kritik von Personen, die "nicht im engeren Kreis dabei sind, es aber besser wissen".

"Ein bisschen Demut tut allen gut. Wenn man sagt, der Plan B war nicht da, ist es schwierig, das beurteilen zu können, wenn man nicht dabei war. Hätte, wenn und aber - das weiß man nach dem Spiel immer besser", ärgert sich der 55-Jährige.

Kollers Konter gegen Hasenhüttl auf Video:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)


"Soriano, Joelinton, Kayode und Oberlin"

Hasenhüttl hatte am Montag bei "Servus TV" unter anderem kritisiert, dass Koller seine Planungen im Angriff zu sehr auf Marc Janko auslegen würde, was zu einem Problem führt, wenn dieser - wie bei der EURO - nicht in Bestverfassung zur Verfügung steht.

"Ich würde es als Trainer nie machen, meine Offensivkraft nur auf Janko zu verteilen. Ich muss immer einen Plan B haben und es gibt immer andere Lösungen", meinte der Leipzig-Coach und behauptete weiter: "Ich sehe viele tolle Stürmer, die in der Lage sind, Tore zu machen."

Ein verbaler Einwurf, der Koller besonders an die Nieren zu gehen scheint. "Wenn man dann noch sagt, wir haben viele gute Stürmer in Österreich und keine Namen dabei stehen, kann ich ein paar mitgeben: Das sind Soriano, Joelinton, Kayode und Oberlin. Wenn man dann weiß, dass das keine Österreicher sind, wird es schwierig."

Den Führenden der Torschützenliste Deni Alar hat der ÖFB-Coach für diesen Lehrgang nachnominiert. Man dürfe jedoch nicht erwarten, dass der Goalgetter von Sturm Graz ein "Allheilsbringer" sei.

"Wenn man verliert, gibt es Spekulationen"

So gereizt Koller auf die Aussagen von Hasenhüttl reagiert, so sehr betont er, dass man mit Kritik umgehen können muss - und nach der verpatzen EURO häufte sich auch selbige am Eidgenossen.

"Mitte Oktober bin ich fünf Jahre in Österreich. Ich hatte am Anfang Kritik und bin meinen Weg gegangen. Als Trainer ist es grundsätzlich so, dass man gewinnen sollte, weil es dann nicht so viel zu kritisieren gibt. Wenn man verliert, gibt es natürlich Spekulationen", so Koller.

In Richtung der Journalisten meint der 55-Jährige: "Wir haben ja auch schon ein paar Mal diskutiert, dass ich von euch gerne vor dem Spiel wüsste, wie wir zu spielen haben, und nicht erst nach dem Spiel, wenn es alle besser wissen."

Peter Altmann

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