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"Vielleicht singe ich bei Ungarns Hymne mit"

Der ÖFB-Teamspieler schließt das vor dem EURO-Start nicht aus.

György Garics macht sich vor dem EURO-Duell mit seinem Geburtsland Ungarn so seine Gedanken.

Der ÖFB-Teamspieler sagt: "Es werden schon besondere Emotionen kommen. Ich habe noch nie die ungarische Hymne auf dem Rasen gehört. Die österreichische singe ich auf jeden Fall mit. Wenn ich vielleicht auch bei der ungarischen mitsinge, kann mir das keiner übel nehmen. Deswegen würde ich auch nicht zurückziehen, wenn es drauf ankommt."

Garics ist mit 14 Jahren von Szombathely nach Wien übersiedelt.

"Kein Platz für Egoismen"

Allerdings ist es eher unwahrscheinlich, dass Garics gegen die Magyaren überhaupt spielen wird. In der gesamten EM-Qualifikation hatte er gegenüber Florian Klein das Nachsehen, in den beiden jüngsten Testmatches gegen Malta und die Niederlande war der Darmstadt-Profi neben Kevin Wimmer der einzige aktuelle ÖFB-Internationale ohne Einsatzminuten.

"Ich würde lügen, wenn ich sage, ich würde nicht gern spielen, aber die Entscheidung trifft der Teamchef. Ich versuche, im Training immer meine Leistung zu bringen", meinte der 32-Jährige und ergänzte: "Jeder möchte spielen, doch wenn wir Erfolg haben wollen, gibt es keinen Platz für Egoismen."

Auch von der Ersatzbank aus wird Garics in den 90 Minuten in Bordeaux voll auf einen österreichischen Sieg fokussiert sein. "Ich würde mich freuen, wenn wir in dieser Partie drei Punkte holen. Und danach hoffe ich, dass beide Mannschaften weiterkommen." Im Zweifelsfall würde Garics aber naturgemäß ein Weiterkommen Österreichs präferieren. "Ich habe diesem Land am meisten zu verdanken, sowohl als Mensch als auch als Fußballer."

Allzu viel Bezug zur ungarischen Auswahl hat der 41-fache Internationale (2 Tore) nicht. Deren Goalie Gabor Kiraly kennt er, weil der 40-Jährige bei Haladas Szombathely gemeinsam mit Garics senior spielte. "Aber der Kontakt ist seither ein bischen verloren gegangen."




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