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Fan-Skandal: Rapid versteht Unterbrechung nicht

Wieder stehen Rapid-Fans im Fokus, wieder herrscht Unverständnis bei allen.

Fan-Skandal: Rapid versteht Unterbrechung nicht Foto: © GEPA

Dem SK Rapid drohen harte Sanktionen.

Nach den Derby-Vorfällen sorgten auch beim 1:3 gegen die Admira die Fans der Grün-Weißen für eine Spielunterbrechung, indem sie Gegenstände auf das Spielfeld warfen. Unschöne Nebengeräusche, die den Verein auch noch neben der sportlichen Krise treffen.

"Gute Frage, warum jedes Spiel unterbrochen wird. Wir Spieler müssen uns nicht damit beschäftigen, aber der ganze Verein", betont Kapitän Stefan Schwab, der weiß, dass es so nicht weitergehen kann, bei "Sky".

Djuricin: "Ich verstehe den Unmut der Fans"

Nach dem 0:3-Zwischenstand platzte den mitgereisten Anhängern der Kragen. Aus den Erfahrungen beim 2:2 gegen die Wiener Austria dürfte man nicht viel gelernt haben. Wieder flogen Bierbecher, wieder landeten Plastik-Fahnenstangen am Spielfeld.

Mit Emotionen kann auch Goran Djuricin leben, der selbst nach dem Schlusspfiff außer Rand und Band war und sich mit einem Admira-Betreuer zoffte (Hier nachlesen). Alles darüber hinaus habe aber auf dem Fußballplatz nichts zu suchen.

"Ich verstehe den Unmut von den Fans, aber natürlich das hat nichts am Platz verloren, dass man irgendwas auf den Platz haut. Aber ich kümmer' mich um das Sportliche, da gibt es genug zu tun", wollte der Chefbetreuer nicht noch zusätzlich Öl ins Feuer gießen.


Deutlicher wurde da schon Sportchef Fredy Bickel. Während der Spielunterbrechung fand er klare Worte und auch Unverständnis für die Entscheidung von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer.

Bickel tobt wegen Spielunterbrechung

Wie schon im Allianz Stadion vor einer Woche wäre laut Rapid ein Weiterspielen zielführender gewesen, als die Stimmung mit einer Unterbrechung noch zusätzlich aufzuheizen.

"Ich will unsere Fans nicht in Schutz nehmen, aber was hier wieder abläuft, kann ich gar nicht verstehen. Man heizt das Ganze nur noch mehr an. Das Spiel zu unterbrechen, verstehe ich nicht. Beide Trainer haben mit ihm gesprochen, dass er das nicht machen soll. Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe keine Fahnenstangen gesehen, nur Becher. Aber ich finde es nicht gut, das geht überhaupt nicht. Das ist etwas Unglaubliches", so der Schweizer Sportdirektor.

Mit dieser Meinung stand er nicht alleine da. Auch Djuricin und Schwab vertraten eine ähnliche Meinung, da sich die Situation schnell wieder beruhigt hatte, Schörgenhofer die Teams aber wie Alexander Harkam im Derby vom Feld führte.

"Nur der Schiri hat scheinbar keine Lust gehabt"

"Die Spieler, die Trainer - alle wollten weiterspielen. Nur der Schiri hat scheinbar keine Lust gehabt", legte Djuricin nach. Schwab ergänzte: "Natürlich gehört es nicht dazu, wir wollten auch nicht reingehen, sondern gerne weiterspielen."

Schwab wurde von "Sky" auch noch darauf angesprochen, ob es noch vertretbar sei, mit der "Block West"-Kapitänsschleife, die er von Steffen Hofmann geerbt hatte, aufzulaufen bei diesen Vorfällen: "Wir müssen schauen, dass wir die Spiele gewinnen, über den Rest können wir reden, aber wir sind als Verein gefordert und nicht nur ich als Kapitän."

Admira wollte auch weiterspielen und spielt Vorfälle herunter

Trotz der aufgeheizten Stimmung und dem neuerlichen Skandal bekamen die Hütteldorfer Rückendeckung von der Admira, die durchaus die gleiche Meinung vertrat wie die Grün-Weißen.

"Man sollte einfach, wenn wir so im Rhythmus sind, weiterspielen lassen. Wir haben das alle registriert, aber es geht weiter. Ich hatte keine Angst, dass Spieler getroffen werden. Nur Bierbecher, Fahnenstangen habe ich nicht gesehen", meinte Trainer Damir Buric.

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Kurz nach der Unterbrechung sagte er dem Schiedsrichter: "Das hat sich schon wieder beruhigt. Lasst uns doch einfach kicken." Eine sehr sportliche Einstellung. Auch Maximilian Sax war der Meinung, dass die Pause der Admira geschadet hätte: "Wir wollten weiterspielen. Ich habe zwar Becher gesehen, aber das ist dem Schiedsrichter seine Sache."

So ging es nach acht Minuten wieder weiter. Weitere Aktionen der Gäste-Fans blieben aus, nur Unmutsäußerungen waren an der Tagesordnung. Mit allem anderen wird sich der Bundesliga-Strafsenat beschäftigen.

Zuerst folgt ein Urteil im Derby-Fall, dann werden die Vorfälle gegen die Admira aufgerollt - Rapid stehen harte Wochen bevor, da es bei Wiederholungstätern möglichweise nicht mehr mit Geldstrafen getan ist.

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