Die Freude von Altach-Coach Damir Canadi über den 1:0-Sieg gegen Rapid war groß. Beim Siegtor ließ er seinen Emotionen freien Lauf, sprintete auf das Spielfeld und rutschte am nassen Rasen in die Jubeltraube.
Dafür wurde er von Schiedsrichter Rene Eisner auf die Tribüne verbannt. Via Telefon hielt er Kontakt zur Bank, was den Regeln widerspricht. Das könnte eine Strafe nach sich ziehen.
"Das bin ich. Ich lebe immer mit der Mannschaft mit. Das hat mich halt sehr gefreut", so der 46-jährige Wiener.
Hat "Handy-Gate" Konsequenzen?
In einer Kommentatoren-Box ließ er sich nieder und verfolgte das restliche Geschehen von weit oben. Als ihm das Handy gereicht wurde, entlarvten ihn die TV-Bilder, als auf der Trainerbank das Gespräch entgegengenommen wurde.
Wird jedoch ein Trainer auf die Tribüne verbannt, darf er nicht mehr auf das Spielgeschehen Einfluss nehmen. Davon ließ sich Canadi aber offenbar nicht abbringen.
Der Wahnsinns-Assist von Oberlin auf VIDEO:
Das wird wohl ein Fall für den Strafsenat werden, der wöchentlich am Montag tagt.
"Fußball ist Emotion, das gehört dazu"
Auch, dass er überhaupt auf die Tribüne musste, ließ ihn kalt.
"Fußball ist Emotion, ich denke, das gehört dazu. Ich habe nichts Schlimmes getan, ich habe die Coaching Zone verlassen. Das ist so zu akzeptieren, wenn die Regeln so sind.“
Obwohl Rapid bereits zum dritten Mal in Folge nicht in Vorarlberg gewinnen konnte ist ein Sieg gegen die Hütteldorfer trotzdem etwas ganz Besonderes.
Deshalb gibt Canadi, in jungen Jahren für Erzrivale Austria aktiv, zu: "Es ist schon schön, Rapid zu schlagen."