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So geht es für unsere Olympia-Stars jetzt weiter

Nach Olympia ist vor dem Saison-Finale! Wer wann und wo im Einsatz ist:

So geht es für unsere Olympia-Stars jetzt weiter Foto: © GEPA

Nach Olympia ist vor dem Saison-Finale im Weltcup!

Der Saison-Höhepunkt im Zeichen der fünf Ringe, auf den viele Sportlerinnen und Sportler so lange hingearbeitet haben, ist Geschichte. Während Österreichs Silber-Rodler Wolfgang Kindl, Madeleine Egle sowie Thomas Steu und Lorenz Koller bereits ihren wohlverdienten Urlaub genießen können, geht es für die meisten anderen Olympia-Helden in den Endspurt im Kampf um diverse Kristallkugeln.

Nach der Ehrung bei Bundespräsident Alexander van der Bellen heute Dienstag in der Hofburg in Wien stehen für viele China-Rückkehrer am kommenden Wochenende schon wieder die nächsten Wettkämpfe an.

LAOLA1 liefert einen Überblick, wer wann und wo im Einsatz ist und welche unserer Medaillen-Gewinner auch noch um Kristall kämpfen:

Ski Alpin

Ski Alpin
Johannes Strolz auf der fahrt zu Olympia-Silber
Foto: © getty

Doppel-Olympiasieger Johannes Strolz bleibt nicht viel Zeit, um in der Heimat mit Familie und Freunden seine drei Medaillen zu feiern. Im Weltcup geht es Schlag auf Schlag weiter: Schon am kommenden Wochenende steht für die Techniker ein Slalom-Doppel in Garmisch-Partenkirchen (Sa. 26. und So. 27.2.) auf dem Programm. Der Vorteil für Strolz den Silbernen des Olympia-Slaloms: Für den Vorarlberger ist es quasi ein Heimrennen, er erspart sich eine lange Anreise. Von Warth am Arlebrg in den Zielraum des WM-Orts in Bayern sind es gerade einmal 100 km. Auch der Nacht-Slalom in Flachau am 9. März geht als Heimrennen durch.

Die Speed-Herren dürfen noch etwas durchschnaufen, für sie geht es am ersten März-Wochenende (4. bis 6.3.) mit zwei Abfahrten und einem Super-G im norwegischen Kvitfjell weiter.

Vorletzte Weltcup-Station der Männer ist Kranjska Gora, wo ein Riesentorlauf-Doppel stattfindet (12./13.3.). Ab 16. März steigt dann das Weltcup-Finale in Courchevel/Meribel, dem französischen WM-Schauülätzen 2023.

Während sich dort Marco Odermatt ziemlich sicher seine erste große Kristallkugel abholen wird – der Schweizer führt im Gesamtweltcup 375 Punkte vor Aleksander Aamodt Kilde (NOR) – gestaltet sich das Rennen um die kleinen Kristallkugeln enger.

In der Abfahrt mischt der Olympia-Bronzene Matthias Mayer (402) hinter Kilde (445) und Beat Feuz (437) gemeinsam mit Odermatt (401) um Kristall mit. Im Super-G liegt der Olympiasieger aus Kärnten als Dritter (290) schon 90 Punkte hinter Leader Kilde (380) sowie Odermatt (319). Der Riesentorlauf-Olympiasieger aus der Schweiz wird sich neben der großen auch die kleine Kugel in seiner Paradedisziplin schnappen, Odermatt führt 219 Punkte vor Manuel Feller.

Der Tiroler, der mit dem olympischen Schnee überhaupt nicht zurechtgekommen ist und in China zwei Ausfälle produzierte, mischt auch noch um Slalom-Kristall mit. Hier könnte es bis zum letzten Rennen ein Kugel-Gemetzel geben: Die Top 9 der Disziplinen-Wertung liegen aktuell innerhalb von 100 Punkten. Lucas Braathen (257) führt vor seinem norwegischen Landsmann Sebastian Foss-Solevaag (220), Feller ist Dritter (185).

Bei den Frauen steigt am kommenden Wochenende (26./27.2.) ein Abfahrts-Doppel in Crans Montana – ein Heimspiel für Olympiasiegerin Corinne Suter und die Super-G-Goldene Lara Gut-Behrami. Am ersten März-Wochenende folgt in der Schweiz (Lenzerheide) noch ein Super-G (5.3.) und ein Riesentorlauf (6.3.).

Am 11./12. März geht es in den hohen Norden nach Are. Im schwedischen WM-Ort von 2019 stehen ebenfalls ein Riesentorlauf und ein Slalom am Programm. Ab 16. März steigt wie bei den Männern das Weltcup-Finale in Courchevel/Meribel.

Im Gesamtweltcup matchen sich Mikaela Shiffrin, die bei Olympia ihren persönlichen sportlichen Albtraum erlebte, und Slalom-Olympiasiegerin Petra Vlhova. Die US-Amerikanerin führt aktuell lediglich 17 Punkte vor ihrer Rivalin aus der Slowakei.

Im Abfahrts-Weltcup hat Sofia Goggia eine Hand an der Kugel, die angeschlagene Olympia-Silberne führt mit 400 Punkten vor Suter (331), Ramona Siebenhofer ist Dritte (278). Auch in der Super-G-Wertung dominiert Italien: Federica Brignone (477) liegt komfortabel vor Elena Curtoni (374) und Goggia (332) in Front. Tamara Tippler ist Vierte (259), die Olympia-Silberne Mirjam Puchner Neunte (186).

Olympiasiegerin Sara Hector könnte nach der Goldenen auch Kristall im Riesentorlauf einheimsen. Die Schwedin führt mit 462 Punkten vor der Französin Tessa Worley (367) sowie Shiffrin (361) und Vlhova (331). Letztere steht bereits als Slalom-Weltcupsiegerin fest.

Snowboard

Snowboard
Benjamin Karl (r.) auf der Fahrt zu Olympia-Gold
Foto: © getty

Die Parallel-Snowboarder rund um Olympiasieger Benjamin Karl und die Silberne Daniela Ulbing haben nach ihrer Rückkehr aus China noch vier Weltcup-Stationen vor sich: Moskau (26.2./PSL), Piancavallo (12.+13.3./PSL+Team), Rogla (16.3./PGS) sowie das Weltcup-Finale im bayrischen Berchtesgaden (19.+20.3./PSL+Team).

Für Ulbing geht es im Saison-Finish noch um Kristall: Die Kärntnerin führt im Parallel-Gesamtweltcup mit 382 Punkten vor der Deutschen Ramona Hofmeister (337) sowie der Russin Sofiya Nadyrshina und der Schweizerin Julie Zogg (beide 320). In der PSL-Wertung liegt Ulbing gleichauf mit Zogg (beide 145) an der Spitze, Hofmeister ist Dritte (230). Im PGS ist Ulbing (237) erste Verfolgerin von Nadyrshina (291).

Im Parallel-Gesamtweltcup können die Männer wohl nicht mehr entscheidend eingreifen: Andreas Prommegger und Benjamin Karl liegen mit rund 200 Punkten Rückstand auf den Plätzen fünf und sechs. Im der PSL-Wertung führt hingegen Arvid Auner (160) vor Prommegger (140), Karl ist hinter Lee Sangho (KOR/125) Vierter (102).

Snowboardcross-Olympiasieger Alessandro Hämmerle kämpft nach Gold auch um die große Kristallkugel. Der Vorarlberger duelliert sich mit dem Deutschen Martin Nörl, Hämmerles Rückstand beträgt läppische 20 Punkte. Im Weltcup stehen noch zwei Stationen auf dem Plan: Mitte März (10.-12.3.) findet der Heim-Weltcup auf der Reiteralm statt. Das Finale steigt am 20. März in Veysonnaz in der Schweiz.

Für Big-Aig-Olympiasiegerin Anna Gasser ist die Saison zumindest in ihrer Parade-Disziplin beendet. Im Slopestyle stehen noch drei Stationen in Georgien, Spindlermühle und in Silvaplana in der Schweiz am Programm. Im Gesamtweltcup mischt Gasser als Dritte (240 Punkte) hinter den beiden Japanerinnen Kokomo Murase (296) und Reira Iwabuchi (246) noch voll mit.

VIDEO: Das sind Österreichs Olympia-Medaillen-Gewinner

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Skispringen

Skispringen
Verleiht Team-Gold Stefan Kraft neue Flügel?
Foto: © getty

Die rot-weiß-roten Gold-Adler Stefan Kraft, Daniel Huber, Jan Hörl und Manuel Fettner heben von Freitag bis Sonntag in Lahti mit zwei Einzel- und einem Team-Springen wieder ab.

In der ersten März-Woche werden an vier Tagen hintereinander in Lillehammer und Oslo drei Einzel und ein Mixed ausgetragen, ehe es nach der Skiflug-WM in Vikersund (10.-13.3.) auch im Weltcup auf den Flugschanzen ins Saisonfinale geht. Zunächst sind für Oberstdorf (18.-20.3.)  zwei Einzel geplant, in Planica schließlich werden vom 25. bis 27. März zwei Einzel und ein Teambewerb ausgetragen.

Im Einzel-Weltcup haben die ÖSV-Adler keine realistische Chance mehr, umso wichtiger ist Cheftrainer Andreas Widhölzl der Nationencup. "Ich möchte in Planica mit dem Gelben Trikot heimfahren. Das ist das Zeichen, dass man die beste Mannschaft der Welt ist."

Bei den Frauen sieht die Lage ganz anders aus: Sara Marita Kramer will sich nach ihrem bitteren Olympia-Aus mit ihrer ersten großen Kristallkugel trösten. Die 20-jährige Salzburgerin  hat aktuell im Gesamt-Weltcup nach elf Bewerben noch 172 Punkte Vorsprung auf die deutsche Olympia-Silbermedaillen-Gewinnerin Katharina Althaus. Allerdings stehen nach dem Einschieben eines zusätzlichen Weltcups in Lillehammer (Ersatz für Sapporo) noch zwölf Einzel auf dem Programm: Nach dem Heimweltcup in Hinzenbach am kommenden Wochenende folgen noch Stationen in Lillehammer, Oslo, Oberhof, Nizhny Tagil und Chaikovsky.

 

Nordische Kombination

Ein überschaubares Rest-Programm im Weltcup haben die Nordischen Kombinierer vor sich. Für den  Olympia-Bronzenen Lukas Greiderer, Johannes Lamparter und Co. geht es am kommenden Wochenende nach Lahti, danach weiter nach Oslo (4.-6.3.) und das Weltcup-Finale steigt in Schonach (11.-13.3.).

Der Gesamweltcup-Führende Lamparter (1.030 Punkte) muss nach der Olympia-Enttäuschung ohne Medaille auch noch um Kristall kämpfen. Jarl Magnus Riiber (NOR/883) wird im Saison-Finish wohl noch einmal einen Angriff auf die große Kugel starten.

 

Langlauf

Für Skiathlon-Bronze-Gewinnerin Teresa Stadlober geht es nach Olympia wie für die Skispringer und Kombinierer am kommenden Wochenende direkt mit dem Weltcup in Lahti weiter. Danach geht es weiter nach Norwegen, wo der Langlauf-Zirkus in Drammen (3.3.) und Oslo (5.-6.3.) gastiert, und ins schwedische Falun (11.-13.3.). Das Saisonfinale steigt vom 18. bis 20. März in Tyumen in Russland.

 

Biathlon

Für die bei Olympia leer ausgegangenen Biathleten geht es nach einer kurzen Pause ab 3. März in Kontiolahti (FIN) und Otepää (EST/10.-13.3.) weiter, ehe am Holmenkollen in Oslo die Saison beendet wird (17.-20.3.).

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