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Enttäuschung für Flock bei Heimweltcup in Igls

Tirolerin ärgert sich beim zweiten Heimrennen über zu viele Fehler:

Enttäuschung für Flock bei Heimweltcup in Igls Foto: © GEPA

Für Janine Flock enden die Heimrennen in Innsbruck-Igls mit einer Enttäuschung.

Auch beim zweiten Rennen verpasst die Tirolerin, die an den Folgen einer Bandscheibenverletzung laboriert, ein Top-Ergebnis. Nach dem ersten Lauf liegt die Gesamtweltcupsiegerin 2020/21 auf Rang vier, fällt aber im zweiten Lauf noch auf Rang sieben zurück.

Elena Nikitina feiert ihren 14. Sieg im Weltcup, sechs davon in Igls! Die Russin gewinnt mit 20 Hundertstel Vorsprung auf Kimberley Bos (NED). Dritte wird überarschend Valentina Margaglio (ITA). Flock hat nach zwei fehlerhaften Läufen letztlich 0,77 Sekunden Rückstand.

Flock: "Ich bin angefressen"

"Ich bin angefressen. Ich hab leider Fehler gemacht", macht Flock aus ihren Gefühlen im ORF-Interview kein Geheimnis.

Unzufrieden ist sie mit einigen Passagen: "Ich fahr normal nicht so aus dem Kreisel raus, die Neuner fahre ich normal auch nicht so. Es zipft mich einfach an, aber man kann es nicht ändern. Trotzdem bin ich froh, dass ich am Start stehe. Aber ich muss das jetzt analysieren."

Sie habe versucht, so zu fahren, wie sie es normalerweise auf ihre Heimbahn mache: "Ich habe es heute aber leider nicht hingekriegt."

Dass sie nach den Bandscheibenproblemen am Start Zeit verlieren wird, war zu erwarten. Flock sieht aber hier die positive Seite: "Körperlich fühle ich mich wohl. Am Start war es ein Schritt nach vorne - wenn auch nur ein kleiner. Aber man muss auch die kleinen Schritte nehmen."

Zum Schluss gesteht sie nochmals den Frust: "Heute wird der Ärger noch ein bisserl rausgelassen."

Nach dem Frust ablassen geht der Blick gleich in die Zukunft - schon am kommenden Wochenende wartet in Altenberg (GER) die nächste Weltcup-Station.

Gesundheitliche Probleme relativieren Ergebnisse

"Klar, hätte mir jemand vor zwei Wochen gesagt, dass ich mit 344 Weltcup-Punkten als Gesamtsechste von Innsbruck wegfahre, hätte ich es bei meinem damaligen körperlichen Zustand genommen", gesteht Flock, die vor zwei Wochen wegen Bandscheibenproblemen "nicht einmal die Schuhe selber zubinden" konnte.

Die Rennläuferin Janine Flock ist also wieder zurück und schaut im vollgestopften Terminkalender der Olympia-Saison wieder zuversichtlich nach vorne: "Altenberg wird eine große Herausforderung, darauf liegt jetzt mein voller Fokus!“

Schon am Samstag macht sich die Heeressportlerin auf zur 8-Stunden-Autofahrt ins deutsche Erzgebirge. "Wir werden die Zeit im Auto für Besprechungen nützen. Das Weltcup-Programm ist so kompakt, dass wir keine Zeit verlieren dürfen. Da wir jetzt gleich zweimal auf dieser schwierigen Bahn in Altenberg sind, kann ich dort Dinge umsetzen, die ich im Vorjahr nicht umsetzen konnte. Das ist eine gute mentale Vorbereitung für China.“

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