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Glück im Unglück für ÖRV-Doppelsitzer in Sotschi

Missgeschick und Fahrfehler kosten den ÖRV-Rodlern in Sotschi eine Spitzenplatzierung.

Glück im Unglück für ÖRV-Doppelsitzer in Sotschi Foto: © GEPA

In Abwesenheit der Weltcup-Titelverteidiger Thomas Steu und Lorenz Koller bleibt Österreichs Rodel-Doppelsitzer auf der anspruchsvollen Olympiabahn in Sotschi ein Spitzenplatz verwehrt.

Yannik Müller/Armin Frauscher müssen sich am Samstag nach einem Missgeschick mit Rang zwölf zufrieden geben. Das Duo hat im ersten Lauf Glück im Unglück, als am Start die linke Ziehleine reißt, sich aber nicht unter den Schienen verfängt. Damit war eine gute Zeit trotz starker Fahrt unmöglich. Im zweiten Lauf machen die Österreicher mit der achtschnellsten Zeit zwei Positionen gut.

Juri Gatt/Riccardo Schöpf belegen bei ihrer Sotschi-Premiere den 22. und letzten Platz. Die Youngster zählen im zweiten Lauf zu den vielen Sturzopfern, bleiben aber unverletzt.

Die Letten Andris und Juris Sics jubeln vor den Halbzeitführenden Lokalmatadoren Bogdanov/Prokhorov (0,120 Sek.) und dem deutschen Duo Wendl/Arlt (+0,229) über ihren fünften Weltcupsieg.

Ab Mittag sind in Russland die Damen am Start. Mit dabei auch Madeleine Egle, die in der Vorwoche beim Olympia-Test in Yanqing mit ihrem ersten Weltcup-Sieg überrascht hatte.

Zwangspause für Steu/Koller

Steu/Koller befinden sich nach einem Trainingssturz am Dienstag bereits wieder daheim in Österreich.

Während Koller mit blauen Flecken davongekommen ist, wird bei Steu laut Verbandsangaben im Krankenhaus ein angebrochener Fußwurzelknochen diagnostiziert. Wie bei dem im Jänner 2020 erlittenen Schien- und Wadenbeinbruch ist neuerlich das linke Bein des Voralbergers betroffen.

Kommende Woche sollen weitere Untersuchungen folgen, bei einem positiven Heilungsverlauf sollen die amtierenden Gesamtweltcup-Sieger in drei Wochen in Altenberg wieder in den Weltcup einsteigen. "Verglichen mit früheren Stürzen und Verletzungen, sind die Schmerzen diesmal kaum der Rede wert, bitter ist es natürlich trotzdem", meint Steu, der hinzufügt: "Natürlich ist eine Verletzung zehn Wochen vor Beginn der Winterspiele nicht gerade förderlich, aber Raunzen wird nicht weiterhelfen."

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