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Stadlober einstimmig zu 1. ÖSV-Präsidentin gewählt

Nach der Wahl spricht die Salzburgerin über ihre Herangehensweise an das Amt:

Stadlober einstimmig zu 1. ÖSV-Präsidentin gewählt Foto: © GEPA

Der 15. Oktober 2021 ist ein historisches Datum für den Österreichischen Skiverband.

Nach der Langzeit-Präsidentschaft von Peter Schröcksnadel und der Kurz-Amtszeit seines Nachfolgers Karl Schmidhofer startet der ÖSV in ein neues Zeitalter: Erstmals in der 116-jährigen Verbandsgeschichte steht mit Roswitha Stadlober eine Frau an der Spitze. 

Die Salzburgerin wird bei der außerordentlichen Länderkonferenz in Anif einstimmig für die Funktionsperiode 2021 bis 2024 gewählt worden. 

Wie vor zwei Tagen beschlossen, wurde Patrick Ortlieb zum Finanzreferenten gewählt, Christian Scherer ist Generalsekretär mit beratender Stimme.

Stadlober über ihre Herangehensweise

"Ich freue mich sehr über die einstimmige Wahl zur Präsidentin und sehe dieses Amt als Chance, den Verband, der mir so am Herzen liegt, gemeinsam mit unserem Team in ein neues Zeitalter und in eine großartige Zukunft zu führen", so Stadlober in ihren ersten Worten als ÖSV-Präsidentin.

Natürlich sei ihr auch bewusst, dass sie als erste Frau in dieser Position eine gewisse Vorbildfunktion innehat. „Zunächst einmal sehe ich es, unabhängig ob Frau oder Mann, als Ehre, so eine Funktion ausüben zu dürfen. Neben einer guten Zusammenarbeit mit den Landesverbänden geht es in erster Linie darum, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, damit unsere Athletinnen und Athleten weiterhin erfolgreich ihren Sport ausüben können. Darüber hinaus sollen Werte wie ein respektvolles Miteinander, nachhaltiges Handeln oder die Gleichstellung der Geschlechter innerhalb des Verbandes weiter vorangetrieben werden", so die Präsidentin.

Bei ihrem Amtsantritt betonte die frühere Weltklasse-Skirennläuferin, die bereits seit 2011 dem ÖSV-Präsidium angehört, einen funktionierenden Verband zu übernehmen. „Der ÖSV ist sehr gut aufgestellt und ich freue mich, dass mir ein erfahrenes Team zur Seite steht, um diese Ziele gemeinsam zu erreichen."

Neue Aufgabe für Ortlieb

Eine besondere Bedeutung kommt in Zukunft dem Vorarlberger Patrick Ortlieb zu. Der Finanzreferent wird Geschäftsführer der Kapitalgesellschaften und ist damit gemeinsam mit dem Generalsekretär für die wirtschaftlichen Belange der ÖSV Gruppe verantwortlich.

"Ich bin stolz für die Athletinnen und Athleten in dieser Funktion arbeiten zu dürfen. Das Wichtigste ist, dass sich die Berichterstattung über den Österreichischen Skiverband ab sofort wieder auf den Sport konzentriert", so der Abfahrts-Olympiasieger von 1992.

Ebenfalls Geschäftsführer der Tochterfirmen bleibt Generalsekretär Christian Scherer, der das operative Geschäft der gesamten ÖSV Gruppe verantwortet. Durch das Vorrücken von Roswitha Stadlober an die Verbandsspitze wurde heute auch ein neuer Vizepräsident gewählt. Der Steirer Gottfried Wolfsberger vervollständigt in Zukunft das zehnköpfige Präsidium.

Das neue ÖSV-Präsidium 2021 bis 2024

- Roswitha Stadlober (Präsidentin)
- Alfons Schranz (Vizepräsident)
- Kurt Steinkogler (Vizepräsident)
- Claudia Strobl-Traninger (Vizepräsidentin)
- Hermann Nagiller (Vizepräsident)
- Gottfried Wolfsberger (Vizepräsident)
- Gerlinde Metzinger (Präsidiumsmitglied ohne Stimmrecht)
- Bernhard Zauner (Präsidiumsmitglied ohne Stimmrecht)
- Patrick Ortlieb (Finanzreferent)
- Christian Scherer (Generalsekretär mit beratender Stimme)

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