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So tankt Anna Gasser im Sommer Energie

So verbringt die Snowboard-Olympiasiegerin ihren Sommer.

So tankt Anna Gasser im Sommer Energie

Vor wenigen Tagen, am 16. August, feierte Anna Gasser ihren 30. Geburtstag. Die Big-Air-Olympiasiegerin nutzt die Sommermonate auch, um einen Ausgleich zum Snowboarden zu bekommen und neue Energie für den anstehenden Olympia-Winter zu tanken. 

"Am besten entspannen kann ich bei mir daheim im wunderschönen Kärnten. Ich wohne einen Steinwurf vom Millstätter See entfernt, bin oft mit Freunden am Wasser draußen oder verbringe viel Zeit mit meiner Familie. Diese gemeinsamen Momente geben mir viel Energie und sind mir sehr wichtig", sagt Gasser im Interview mit "experience.audi.at". 

Ohne Brett unter den Füßen geht es bei Gasser auch im Sommer nicht, die Kärntnerin hat das sogenannte e-foiling für sich entdeckt. "In erster Linie geht es um den Fun-Faktor und die Abwechslung, zudem suche ich gerne die Herausforderung. Wenn die Moves passen und man das Brett im Griff hat, ist es dem Snowboarden sehr ähnlich", erklärt Gasser. "Es fühlt sich anders an, wenn man über das Wasser schwebt und man braucht entsprechend Geduld. Ich gehe auch gerne Wakesurfen, das hat mir beim Einstieg ins Foilen definitiv geholfen."

Gasser ist stets offen für Neues, "sonst verpasst man oft die besten Momente", sagt sie. "Auch im Snowboarden will ich mich permanent weiterentwickeln, ein neuer Trick bedeutet für mich immer einen Fortschritt."

Gasser: "Ich weiß, dass mein Klima-Fußabdruck nicht optimal ist"

Die ehrgeizige Kärntnerin trainiert bereits wieder fleißig für den kommenden Winter, in dem mit den Olympischen Spielen in Tokio ein echtes Highlight wartet. 2018 in Pyeongchang schrieb Gasser mit der ersten Olympia-Goldmedaille im Big Air Geschichte. 

"Der Tag, an dem ich Olympiasiegerin geworden bin, wird mir immer im Gedächtnis bleiben. Zudem werde ich auch regelmäßig daran erinnert - ob von den Medien oder Fans", sagt die 30-Jährige, die auch die Sommerspiele in Tokio mitverfolgt hat. "Von Tokio sind mir natürlich die vielen rot-weiß-roten Medaillen und tollen Emotionen in Erinnerung geblieben. Die Goldfahrt von Anna Kiesenhofer war einfach ein Wahnsinn. Sie ist als absolute Außenseiterin ins Rennen gegangen und hat es allen gezeigt. Ihre Leistung hat mich sehr beeindruckt."

Ihr Weg zu Olympia 2022 führt Gasser zu diversen Weltcup-Stationen rund um den Globus, das Thema Nachhaltigkeit ist auch bei der Snowboarderin präsent. "Da unsere Wettkämpfe über die ganze Welt verstreut sind, muss ich zwangsläufig viel reisen. Natürlich mache ich mir darüber Gedanken und weiß, dass mein Klima-Fußabdruck nicht optimal ist", sagt Gasser. "Den Umstieg auf E-Mobilität sehe ich persönlich als ersten wichtigen Schritt, die Reisen, die mit dem Auto machbar sind, werden damit ökologischer. Darüber hinaus versuche ich nach Möglichkeit bewusst einzukaufen und beispielsweise auf Plastik zu verzichten."

VIDEO - Anna Gasser: Learning to fly

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