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Ulbing gewinnt PGS-Finale gegen Ledecka

Die Kärntnerin setzt sich im Finale gegen Ledecka durch.

Ulbing gewinnt PGS-Finale gegen Ledecka Foto: © GEPA

ÖSV-Snowboarderin Daniela Ulbing gewinnt am Donnerstag den Parallel-Riesenslalom im italienischen Carezza!

Die 23-jährige Kärntnerin setzt sich im Finale gegen die Tschechin Ester Ledecka durch und feiert damit ihren ersten Saisonsieg bzw. den dritten Weltcupsieg ihrer Karriere. Für Ulbing ist es zudem der erste Triumph im PGS-Bewerb. Ihren ersten beiden Weltcup-Siege holte sie jeweils im Parallel-Slalom (Moskau, Jänner 2021 sowie Bad Gastein 2017).

Die Burgenländerin Julia Dujmovits scheitert im Viertelfinale an Ulbing. Sabine Schöffmann muss sich im Achtelfinale der Schweizerin Julie Zogg geschlagen geben.

Bei den Herren landet Benjamin Karl als bester ÖSV-Läufer auf Rang fünf. Den Sieg holt sich der Deutsche Stefan Baumeister.

Die auch im alpinen Ski-Lager erfolgreiche Ledecka war als Qualifikationsschnellste und Favoritin in die Konkurrenz gegangen, kam aber im Finallauf auf Augenhöhe mit Ulbing zu Sturz.

Ulbing mit "erstem Finale" zufrieden

"Mein erstes Finale (im PGS, Anm.), da bin ich zufrieden, dass ich das bis zum Schluss durchgezogen habe", sagte Ulbing. "Ich war mit meiner Quali nicht hundert Prozent zufrieden und habe mir gedacht, ich kann nur gewinnen und habe von Lauf zu Lauf besser reingefunden."

Sie habe heuer im Riesentorlauf einen sehr guten Schritt in der Vorbereitung gemacht, sagte die Slalom-Weltmeisterin 2017. Nun folgt sie als österreichische Carezza-Siegerin Marion Kreiner (2014) und Ina Meschik (2016) nach. Dujmovits holte nach den Rängen vier und sechs am vergangenen Wochenende in Bannoje/Russland noch ein gutes Ergebnis. Am Vortag war die Slalom-Olympiasiegerin 2014 im Training schwer gestürzt: "Es war schwierig nach dem Sturz, dass ich mich wieder überwinde."

Die 34-Jährige kam gegen Ulbing ebenso zu Sturz wie im Achtelfinale die Russin Milena Bikowa. Lediglich im Semifinale gegen Ramona Hofmeister kamen beide ins Ziel, Ulbing war 0,18 Sek. und erstmals im fünften Duell mit der Deutschen voran. Dujmovits war im Achtelfinale gegen Melanie Hochreiter (GER) aufgestiegen, Sabine Schöffmann (11.) gegen Julie Zogg (SUI) ausgeschieden. Die Salzburgerin Claudia Riegler war nicht am Start.

Karl gewinnt gegen Prommegger

Karl setzte sich im Achtelfinale gegen Bannoje-Slalomsieger Andreas Prommegger durch, im Viertelfinale war für den Qualifikationsschnellsten gegen den letztlich drittplatzierten Italiener Edwin Coratti Endstation. Wie Dujmovits wegen ihres Vortages-Sturzes war Karl das Ergebnis eher zweitrangig. "Ich habe eine aufsteigende Form. Ich möchte meinen Speed, mein Equipment, mein Set-up im Februar (Olympia) am Höhepunkt haben. Um mehr geht es momentan nicht. Bis dorthin basteln."

Prommegger wurde 16. und der im Achtelfinale dem Südkoreaner Lee Sang-ho unterlegene Alexander Payer 13. Im Weltcup ist Ulbing vier Punkte hinter Hofmeister Zweite, Karl bei den Männern Zehnter.

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