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Claudia Riegler triumphiert in Bad Gastein

45-Jährige sorgt für Heimsieg, Schöffmann und Karl ebenfalls am Podest:

Claudia Riegler triumphiert in Bad Gastein Foto: © GEPA

Was für eine Geschichte! Claudia Riegler feiert mit 45 Jahren ihren sechsten Weltcupsieg und das ausgerechnet beim Heim-Weltcup in Bad Gastein

Die Weltmeisterin von 2015 setzt sich im Parallel-Slalom im Finale gegen die Polin Aleksandra Krol durch. Dritte wird mit Sabine Schöffmann eine weitere Österreicherin, sie gewinnt das kleine Finale gegen Patrizia Kummer (SUI). 

Für Riegler ist es ihr erster Sieg beim Heimrennen in Bad Gastein. Sie ist nun die die älteste Weltcupsiegerin aller Zeiten.

"Wie ich über die Ziellinie gefahren bin, habe ich feuchte Augen bekommen, und auch die Hymne bei der Siegerehrung war sehr emotional. Ich habe diese Augenblicke einfach auf mich wirken lassen und richtig genossen. Dabei war die Situation vor dem Rennen nicht einfach für mich, da ich in den ersten beiden Saisonrennen jeweils in der Qualifikation ausgefallen bin. Aber wir haben in den vergangenen Tagen super trainiert, daher habe ich gewusst, dass ich schnell bin. Mit der Bestzeit im ersten Qualifikationslauf ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen, und dann habe ich einfach so weitergemacht. Es ist ein wunderschönes Gefühl, vor meinen Eltern und so vielen Fans hier in Bad Gastein ganz oben zu stehen", jubelt Riegler.            

Schöffmann meint: "Ich bin mit diesem Ergebnis super happy, immerhin bin ich jetzt zum dritten Mal hier Dritte geworden. So eine gute Podest-Bilanz habe ich auf keinem anderen Hang. Meine Konstanz stimmt mich sehr zuversichtlich für den weiteren Verlauf der Saison."

Karl am Podest

Auch die ÖSV-Herren fahren einen Podestplatz ein: Benjamin Karl belegt hinter Stefan Baumeister (GER) und Platz drei und holt seinen dritten Stockerlplatz im dritten Rennen. Der 33-Jährige setzt sich im kleinen Finale gegen seinen Teamkollegen Lukas Mathies durch. Karl liegt damit weiter an der Spitze der Weltcup-Wertung. 

"In Bad Gastein bin ich schon in der Qualifikation so nervös wie sonst nur bei einer Weltmeisterschaft, denn ich bin hier schon so viele Rennen gefahren und es war bisher immer entweder top oder ein Flop. Dieses Mal war es zum Glück wieder top, wobei ich schon sehr erleichtert war, dass ich die Qualifikation überstanden habe. Danach hat die Devise ohnehin nur noch volle Attacke geheißen, und dafür bin ich mit Rang drei belohnt worden", freut sich Karl. 

Auch Mathies zieht zufrieden Bilanz. "Wenn du am Start stehst, willst du natürlich aufs Podium fahren, aber die letzten Jahre waren extrem schwierig für mich, daher gibt mir dieser vierte Platz brutal viel. Ich genieße jetzt den Moment und freue mich schon auf die nächsten Rennen, weil ich spüre, dass es für mich wieder aufwärts geht."

Prommegger scheitert früh

Überraschend bereits in der Qualifikation ausgeschieden ist Doppel-Weltmeister Andreas Prommegger (32.), ebenso wie Fabian Obmann (18.), Aron Juritz (23.), Arvid Auner (26.) und Jemima Juritz (24.). 

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