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Garmisch-Quali: Kein Österreicher in den Top 20

In der Qualifikation schafft es kein Österreicher in die Top 20.

Garmisch-Quali: Kein Österreicher in den Top 20 Foto: © GEPA

In der Qualifikation für den zweiten Bewerb der Vierschanzen-Tournee in Garmisch-Partenkirchen hat es am Montag kein Österreicher unter die ersten 20 geschafft.

Daniel Huber (130 m) landet als bester ÖSV-Springer an der 22. Stelle, der Oberstdorf-Dritte Stefan Kraft (125) wird nur 30. Der Pole Dawid Kbacki (135,5 m) gewinnt 0,5 Punkte vor Oberstdorf-Sieger Ryoyu Kobayashi aus Japan (140).

Im Neujahrsspringen am Dienstag (14 Uhrs) sind aber alle sechs angetretenen Österreicher dabei. Michael Hayböck (127 m) klassiert sich als 24., dahinter folgen Manuel Fettner (123,5) als 34., Philipp Aschenwald (124) als 45. und Markus Schiffner (123) als 46.

Tagesbester war der Pole David Kubacki nach einem 135,5-m-Flug. Er sicherte sich den Scheck über 5.000 Euro mit 0,5 Punkten Vorsprung auf Oberstdorf-Sieger Ryoyu Kobayashi, der dort in der Ausscheidung (hinter Stefan Kraft) ebenfalls knapp das Nachsehen gehabt hatte. Der Japaner flog auf die Bestweite von 140 Metern, erhielt aber wegen fehlender Telemark-Landung Punkteabzüge.

Hinter dem Spitzenduo folgten Kamil Stoch (POL/135,5 m) und Markus Eisenbichler (GER/135,5), der Zweite von Oberstdorf. Auch Andreas Stjernen (NOR/135) landete neuerlich im Spitzenfeld.

"Das war heute einmal nichts"

Kraft fehlten zehn Meter auf die Besten. Die Olympia-Schanze, auf der er am 1. Jänner 2018 im ersten k.o.-Durchgang ausgeschieden war, liegt dem Weltmeister von den vier Tournee-Bakken am wenigsten. "Das war heute einmal nichts", sprach der 25-Jährige Klartext. "Das war zu wenig locker und mit zu wenig Vertrauen." Das müsse sich im Wettkampf ändern. Er wisse aber, was er zu tun habe, meinte Kraft.

Huber erhielt für die Landung Abzüge. Mit besserem Aufsprung wäre er in die Nähe der Top Ten gekommen, sagte der am Vortag zehntplatzierte Salzburger. "Für die Quali passt es. Ich muss es mir zutrauen, eine tiefe Hocke zu fahren."

Hayböck überraschte sich selbst mit drei guten Sprüngen, nachdem es auf einer seiner Lieblingsschanzen in Oberstdorf überhaupt nicht geklappt hatte. "Garmisch ist eher meine Angstschanze und dann geht es so weit", wunderte sich der Oberösterreicher.

Silvester feierte das ÖSV-Team im Hotel in Leutasch, ein gemeinsames Essen, Anstoßen mit einem Glas Sekt mit den Freundinnen und ein Feuerwerk standen auf dem Programm. Kraft rutschte diesmal ohne Freundin ins Neue Jahr. "Bei uns ist es doch eine eher spießige Party. Meine Freundin will das sicher etwas ausgiebiger feiern und da haben wir gesagt, diesmal nicht, und ich konzentriere mich auf meine Sachen", sagte der Pongauer.



Die wichtigsten K.o.-Duelle:

Robin Pedersen (NOR) - Michael Hayböck
Andreas Wellinger (GER) - Daniel Huber
Stefan Kraft - Constantin Schmid (GER)
Manuel Fettner - Antti Aalto (FIN)
Kilian Peier (SUI) - Piotr Zyla (POL)
Philipp Aschenwald - Karl Geiger (GER)
Markus Schiffner - Andreas Stjernen
Moritz Bär (GER) - Markus Eisenbichler (GER)
Andreas Schuler (SUI) - Kamil Stoch (POL)
Roman Trofimow (RUS) - Ryoyu Kobayashi (JPN)
Jernej Damjan (SLO) - David Kubacki (POL)

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