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"Perfekter Tag" für ÖSV-Adler bei Tournee-Auftakt

Riesenjubel und breite Brust bei ÖSV-Adlern nach Tournee-Auftakt, aber Warnung vor Konkurrenz:

Riesenjubel bei Österreichs Skispringern nach dem perfekten Auftakt in die Vierschanzen-Tournee mit den Plätzen eins und drei durch Stefan Kraft und Michael Hayböck.

"Dass ich wieder in Oberstdorf gewinne, ist megacool. Das ist einer meiner schönsten Tage", sagt Sieger Kraft, der auch bei seinem ersten Tournee-Gesamtsieg vor zwei Jahren beim Auftakt triumphierte, im "ORF".

"Endlich die erste richtige Bombe und auch zum richtigen Zeitpunkt", jubelt der 23-Jährige.

Kraft und Hayböck prolongieren Serien

Vor zwei Jahren hatte der Salzburger im Allgäu seinen ersten Weltcupsieg gefeiert, nun prolongierte er im mit 27.000 Zuschauern ausverkauften Stadion auch eine ÖSV-Serie. Seit 2006 war immer ein Österreicher beim Auftaktbewerb der Traditionsserie auf dem Podest gestanden (7 Siege).

"Es ist unglaublich cool, noch dazu wo mein Zimmerkollege gewonnen hat. Es ist ein perfekter Tag", freut sich auch Hayböck. "Der erste Wettkampfsprung in Oberstdorf ist einer der schwierigsten. Wenn du einen Fehler machst, so wie Domen Prevc, dann rennst du hinten nach."

Der Oberösterreicher hielt seine tolle Tournee-Serie vorerst am Laufen, denn er war Gesamt-Zweiter hinter Kraft 2014/15 und zuletzt Dritter. "Beim Auftakt auf dem Stockerl zu sein, ist genial, noch dazu wo ich weiß, was noch vor drei Wochen war", sagt Hayböck und spielt damit auf seine Rückenprobleme zu Beginn der Saison an. Platz drei in Oberstdorf sei nach seinem Sieg bei der Generalprobe in Engelberg eine Bestätigung für seine aufsteigende Form.

Seine gute Form bestätigt hat auch Manuel Fettner mit Rang fünf. "Mein zweiter Sprung war richtig gut. Es tut fast ein bisschen weh, dass nur ein Meter aufs Podest gefehlt hat. Aber im Moment braucht es eben zwei gute Sprünge", weiß der 31-Jährige.

"Höchsten Respekt vor der Leistung"

Von Cheftrainer Heinz Kuttin gibt es Anerkennung für die Leistungen seiner Schützlinge. "Es ist eine irrsinnige Freude und es macht mich stolz. Hut ab, wie die Burschen gefightet haben. Beim kleinsten Fehler ist man sofort weg, deshalb höchsten Respekt vor der Leistung", sagt Kuttin nach dem Beweb auf hohem Niveau.

Trotz des perfekten Starts in die Tournee wollen die ÖSV-Adler auf dem Boden bleiben. "Wir wissen, dass uns Stoch oder Tande ein paar Meter abnehmen können, deshalb braucht es immer vollen Angriff", weiß Kraft, der vor dem entscheidenden Sprung in Oberstdorf "schon ein bisschen nervös" war.

"Die anderen haben in dieser Saison schon oft bewiesen, dass sie gut springen können", sagt auch Hayböck, der sich auf die nächsten Springen freut. Bereits am Samstag geht es mit der Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen weiter, wo am Neujahrstag das nächste Springen stattfindet.

"Dieser Auftakt gibt der ganzen Mannschaft Selbstvertrauen. Wir fahren mit breiter Brust weiter", stellt Kuttin klar.

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