Nachwuchs "noch nicht soweit"
Zusätzliche Springerinnen will Diethart vorerst nicht einsetzen, der Nachwuchs sei noch nicht soweit. "Jüngere gibt es leider Gottes nicht so viele, aber es ist qualitativ schon was dabei. Wir geben ihnen die Zeit, alles andere macht wenig Sinn. Die Jungen sind in Stams und in den Leistungszentren gut betreut", sagt der Ex-Springer.
Den eigentlich erst nach Olympia erwarteten Umbruch müsse man jetzt früher bewerkstelligen. "Mit meinen Co-Trainern sehen wir das genauso als Chance, das ganze System neu aufzubauen", so Diethart.
Gleichzeitig wies er darauf hin, dass es im Skispringen mitunter sehr schnell gehen könne. Bestes Beispiel ist sein eigener steiler Aufstieg in der Saison 2013/14 mit dem Tournee-Sensationssieg.
Neocoach forciert Wohlfühl-Ansatz
Dass seine erste Saison als Chefcoach gleich Olympische Spiele bringt, spiele für seine Herangehensweise keine Rolle. "Ich bin seit vier Jahren im Weltcup-Team als Co-Trainer dabei, wo ich viel gelernt habe. Ich versuche, meinen Weg zu finden und es auf meine Art und Weise zu machen. Mir ist wichtig, dass sich alle wohlfühlen, nicht nur die Athletinnen, auch die Trainer und Betreuer."
Individuelle Betreuung sei der Schlüssel. "Jede braucht etwas anderes, damit sie ihre Qualitäten ausspielen kann."
International erwartet Diethart die Fortsetzung der Dominanz von Doppelweltmeisterin Nika Prevc (SLO). Aber auch Abigail Strate (CAN) und das japanische Team hätten im Sommer-GP einen starken Eindruck hinterlassen.