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ÖSV im ersten Bewerb in Titisee-Neustadt zurück

Jan Hörl springt als einziger ÖSV-Adler in die Top 10.

ÖSV im ersten Bewerb in Titisee-Neustadt zurück Foto: © GEPA

Jan Hörl springt beim ersten von zwei Einzelbewerben in Titisee-Neustadt als einziger ÖSV-Adler in die Top 10.

Der 23-jährige Salzburger liegt nach dem ersten Sprung auf 125,5 Metern nur auf Rang 19, landet im zweiten Durchgang aber erst bei 133,5 Metern und startet damit eine Aufholjagd, die schlussendlich im zehnten Platz mündet.

Seinen dritten Saisonsieg sichert sich Karl Geiger, der im zweiten Durchgang einen Sprung auf 141 Meter liefert und damit den Halbzeitführenden Anze Lanisek um 5,2 Punkte abfängt. Der Slowene belegt Rang zwei, Markus Eisenbichler (-14,4 Punkte) rundet ein starkes DSV-Ergebnis als Dritter ab.

Die weiteren ÖSV-Adler enttäuschen: Manuel Fettner schafft es mit Rang 14 gerade noch unter die Top-15, Daniel Tschofenig und Daniel Huber reihen sich auf den Positionen 19 und 20 ein. Bei seinem Weltcup-Comeback kommt Stefan Kraft nicht über Platz 22 hinaus, Philipp Aschenwald wird nur 25. Clemens Aigner verpasst den zweiten Durchgang.

Nachdem Ryoyu Kobayashi nur den fünften Platz erreicht, übernimmt Geiger die Führung im Gesamtweltcup. Der Deutsche hält bei 997 Punkten, hat damit allerdings nur elf Zähler mehr auf dem Konto als der japanische Vierschanzentournee-Sieger.

Am Sonntag steht in Titisee-Neustadt ein weiterer Einzelbewerb (16:00 Uhr) an.

Olympia-Entscheidung steht unmittelbar bevor

"Es war ein schwieriger Start in Titisee, ich war doch schon länger nicht mehr da und habe mir noch ein bisserl schwergetan. Der erste Sprung war nix, der zweite war viel besser, da werde ich jetzt darauf aufbauen und morgen noch einmal einen guten Wettkampf machen", lautet das erste Fazit von Hörl.

Manuel Fettner belegte mit Sprüngen über 132,5 und 129,5 Metern Rang 14. Daniel Tschofenig (129,5/130,5 m) kam als drittbester ÖSV-Athlet auf Rang 19 unmittelbar vor Daniel Huber (126,5/131 m), die Beiden lagen nur 0,1 Punkte auseinander. Das Bangen um die Olympia-Startplätze geht damit weiter.

"Ich bin was Olympia betrifft doch extrem nervös. Ich hoffe, ich kann in nächster Zeit befreiter an den Start gehen", gesteht Fettner. "Jetzt bin ich einmal am Abwarten, habe aber doch ein positives Gefühl als viertbester Österreicher im Gesamtweltcup."

Stefan Kraft muss um seinen Olympia-Platz nicht bangen, zufrieden war er aber mit seinem Comeback nach einer einwöchigen Trainingsauszeit nicht. 124 und 131 Meter ergaben Rang 22.  "Das war nicht ganz das Erwünschte. Im ersten sind bei mir ein bisserl die Pferde durchgegangen, der zweite war sauber und brav und ging in die richtige Richtung", analysiert Kraft. "Körperlich fühle ich mich aber top."

Philipp Aschenwald (125/128 m) musste sich mit Platz 25 zufriedengeben. Clemens Aigner verpasste mit einem 114-Meter-Satz als 41. den zweiten Durchgang. Die Bilanz von Cheftrainer Andreas Widhölzl fällt erwartungsgemäß kritisch aus: "Im Grunde genommen waren alle Wettkampfsprünge bis auf Jans zweiten eher nicht gut bis mittelmäßig, da kommt dann so ein Ergebnis heraus."

In Sachen Olympia-Nominierung wird dieses Wochenende eine Entscheidung fallen und am Montag bekannt gegeben werden. "Wir werden das jetzt in Ruhe analysieren und durchgehen", so Widhölzl.

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