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Kobayashi schnappt Kraft Raw-Air-Triumph weg

Kobayashi fängt den Salzburger im finalen Durchgang noch ab.

Kobayashi schnappt Kraft Raw-Air-Triumph weg Foto: © GEPA

Stefan Kraft verpasst den Gesamtsieg bei der diesjährigen Raw-Air-Tour knapp!

Der Salzburger belegt beim Einzel am Sonntag Rang drei hinter dem Slowenen Domen Prevc und Ryoyu Kobayashi und liegt am Ende 2,9 Punkte hinter dem Japaner in der Gesamtwertung.

Kobayashi segelt im entscheidenen Durchgang auf 239 Meter und fängt Kraft, der auf 236,5m und 229,5m kommt, noch ab. Prevc holt den Tagessieg mit 0,1 Punkten Vorsprung auf den Japaner.

Daniel Huber wird am Sonntag 17., Michael Hayböck belegt Rang 21. Nicht in den Finaldurchgang schafft es Manuel Fettner als 34.

Kraft hatte nach dem finalen Flug auf seiner Weltrekordschanze (253,5 m) schon geahnt, dass es nicht reichen würde.

Kraft zieht dennoch positive Bilanz

"Es waren brave Flüge, aber keine Raketen", sagte der Salzburger im ORF-Fernsehen nach Weiten von 236,5 und 229,5 m. Es sei bitter, es wäre möglich gewesen, meinte er. "Aber wenn Ryoyu es so runterbringt, dann hat er es auch verdient."

Für den Sieger der Premiere 2017 blieb neben einem Preisgeld von 30.000 Euro brutto für den zweiten Gesamtrang aber auch sportlich eine positive Bilanz.

"Es waren so viele schöne Flüge. Ich war immer auf dem Stockerl, das schlechteste Ergebnis war ein vierter Platz in einer Quali", sagte Kraft und dankte dem Team im Hintergrund.

Kobayashi führt im Skiflug-Weltcup

Kobayashi landete bei 237 und 239 m, doch das reichte diesmal knapp nicht zum Sieg. Der 19-jährige Slowene Domen Prevc feierte mit 241 und 232,5 m mit einem Zehntelpunkt Vorsprung seinen fünften Weltcupsieg, den ersten im Skifliegen und den ersten seit Dezember 2016.

Kobayashi übernahm aber vor dem Saisonfinale mit zwei Einzelbewerben in Planica die Führung im Skiflug-Weltcup. Der Norweger Robert Johansson wurde Tages-Sechster und Gesamt-Dritter der zehntägigen Serie.

Die nur zwei weiteren Österreicher im zweiten Durchgang am Sonntag schafften keine Top-Ten-Plätze. Daniel Huber (214,5/213) wurde 14. und Michael Hayböck (202/215,5) klassierte sich an der 21. Stelle.

 

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