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WM: ÖSV-Bestzeit im 1. Abfahrts-Training

Zwei Österreicher mischen im ersten Abfahrts-Training vorne mit:

WM: ÖSV-Bestzeit im 1. Abfahrts-Training Foto: © GEPA

Zwei Österreicher mischen im ersten Training für die WM-Abfahrt ganz vorne mit.

Matthias Mayer fährt auf der aufgrund von zu viel Wind verkürzten Strecke in 1:18.85 Minuten Bestzeit, 0,28 Sekunden vor seinem Teamkollegen Hannes Reichelt. Der Salzburger lässt allerdings ein Tor aus.

Hinter dem ÖSV-Duo landen mit Aleksander Aamodt Kilde (+0,30), Kjetil Jansrud (+0,47) und Aksel Lund Svindal (+0,55) drei Norweger. Beat Feuz (SUI) wird Sechster (+0,58).

Drittbester Österreicher ist Otmar Striedinger auf Rang 14 (+0,93), Daniel Danklmaier belegt Platz 17 (+1,09) und Vincent Kriechmayr (+1,26) fährt nach seiner Super-G-Silbernen auf Rang 20, direkt vor Christan Walder.

Super-G-Weltmeister Dominik Paris (24./+1,37) deckt seine Karten nicht auf. Ein erstes Abtasten der Strecke unternehmen auch die Kombinations-Starter Romed Baumann (1,33) und Marco Schwarz (3,43).

Schon vor dem ersten Training hatte der ÖSV Striedinger als vierten Läufer neben Kriechmayr, Mayer und Reichelt für die Abfahrt nominiert.

Mayer mit Frustbewältigung

Einen Tag nach dem bitteren Ausfall im Super-G sieht Matthias Mayer seine Fahrt als Frustbewältigung. 

"Ich hatte Spaß, es hat mir getaugt", sagt der Olympiasieger. "Ich bin normal gefahren und habe nicht probiert, extra zu attackieren. Ich habe probiert, die Linie, die ich mir angeschaut habe, zu fahren. Nachdem es vielleicht nur dieses eine Training geben wird, ist es nicht so schlecht."

Reichelt: "Keinen Blödsinn machen"

Auch Hannes Reichelt ist mit seiner Fahrt zufrieden, auch wenn er ein Tor ausgelassen hat. "Das hat mir sicher einige Zehntel gebracht", weiß der Routinier. "Aber ich wollte mich nicht mehr reinkämpfen, denn dann hätte es mir brutal viel Speed geraubt und ich hätte die nächsten Passagen nicht mehr wirklich testen können, so wie sie im Rennen wären."

Reichelt sieht im Hinblick auf das Rennen aber noch Reserven, er sei eher die rundere Linie gefahren. "Ich kann sicher noch frecher fahren. Jetzt heißt es, sich zu steigern und im Rennen keinen Blödsinn zu machen." 

Der 38-Jährige wäre nicht böse, wenn auch das Rennen auf verkürzter Strecke stattfinden würde. Denn "oben würde es die 100-Kilo-Manderl raustreiben. Dann brauche ich ein Wunderwachs". Generell erwartet Reichelt eine "enge Partie". 

Alles "ganz normal" bei Kriechmayr

Die erste Fahrt als Vize-Weltmeister ist für Vincent Kriechmayr "ganz normal" gewesen, wenn auch nicht fehlerfrei. 

"Ich habe versucht, gleich mal eine engagierte Fahrt zu machen, das ist mir im oberen und unteren Teil gelungen. In der Mitte habe ich mal einen Fehler gemacht, hoffentlich haben wir noch ein Training, damit ich das besser machen kann. Ich würde gerne noch ein Training fahren, um noch etwas beim Material zu probieren und ich würde gerne von ganz oben fahren. Es wäre fein, wenn wir ein WM-Rennen von ganz oben hätten", sagt der Oberösterreicher. 

Striedingers Gefühl passt

Für Otmar Striedinger, der gestern am Abend erfahren hat, dass er den vierten ÖSV-Startplatz bekommt, war es das erste Abtasten mit der Abfahrts-Strecke in Aare

"Von dem her war es ganz gut. Das Gefühl war super, Speed ist da. Von der Linie her hat das eine oder andere noch nicht gepasst, das werde ich hoffentlich im 2. Training besser machen, wenn es eines gibt."

Das Rennen ist für Samstag (12:00 Uhr) geplant, aufgrund von Schlechtwetter-Prognosen ist der Termin aber fraglich. Eine Variante, die derzeit im Raum steht, wäre, sowohl Damen- als auch Herren-Abfahrt am Sonntag zu fahren.

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