War die Absage richtig?
Darüber gibt es eigentlich keine zwei Meinungen. Läufer und Trainer sind sich einig, dass die Absage alternativlos war. Der Nebel war zu dicht, das Risiko wäre viel zu groß gewesen. „Keine Chance. Ein faires Rennen wäre nicht möglich gewesen“; sagt etwa ÖSV-Herrenchef Andreas Puelacher. "Man sieht es von hier oben schön: Der Nebel ist einfach zu dicht. Die Maloja-Schlange hat gewonnen", so Beat Feuz. Bitter ist es für die Veranstalter – 38.000 Fans strömten zum Rennen und mussten das Zielgelände wieder verlassen, ohne auch nur einem einzigen Fahrer zugejubelt zu haben.
Hätte man um 12 Uhr starten können?
Nach der Absage machten sich im Netz Unkenrufe breit, man hätte das Rennen einfach um 12 Uhr starten sollen. „Immerhin sah es zu diesem Zeitpunkt noch gut aus“, so die gängige Meinung. Doch bereits zu diesem Zeitpunkt hing die Nebelbank in der Strecke. Auch wenn ansonsten strahlender Sonnenschein herrschte, der Nebel macht ein Rennen unmöglich. Selbst wenn es nur 50 bis 100 Meter sind, in diesem Bereich würde die Läufer im Blindflug über die Strecke gehen. Das wäre fahrlässig.