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Sprachlos - aber aus unterschiedlichen Gründen

Roland Leitinger und Philipp Schörghofer nach WM-RTL sprachlos. Aber aus unterschiedlichen Gründen:

Sprachlos - aber aus unterschiedlichen Gründen

Freud und Leid liegen im Sport wie im Leben bekanntlich nah zusammen.

Bestes Beispiel war der WM-Riesentorlauf der Herren. Während Roland Leitinger im Finale von Rang sechs zu Silber fuhr, fiel Philipp Schörghofer von Zwischenrang zwei auf den undankbaren fünften Platz zurück.

Dementsprechend gemischt fallen die Reaktionen bei den beiden ÖSV-Läufern aus. „Es ist unglaublich, mir ist es voll aufgegangen! Ich bin etwas sprachlos“, so Leitinger.

„Das zipft mich so an“

Auch seinem Landsmann fehlen die Worte, allerdings aus einem weit weniger erfreulichen Grund: „Es ist so bitter, einfach unvorstellbar. Ich kann es gar nicht beschreiben.“

„Es war eigentlich zum Abholen. Aber herunten habe ich mich nicht mehr bewegt - ich weiß nicht warum“, ärgert sich Schörghofer über die verpasste Medaillen-Chance.

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Er kann sich zwar mit seinen Teamkollegen freuen, sein eigenes Schicksal macht ihm jedoch zu schaffen. „Es freut mich für Marcel und vor allem für Leiti. Aber wir hätten einen Dreifachsieg feiern können - das zipft mich so an“, sagt der 34-Jährige.

Leitingers Erklärung für die Medaille

Ganz anders sieht die Gefühlswelt logischerweise bei dem um neun Jahre jüngeren Leitinger aus. „Es hat sich leicht angefühlt, weil ich gut gefahren bin“, beschreibt er seinen Flow-Zustand.

Im Weltcup landete der Salzburger noch nie auf dem Podium, ein sechster Platz in Sölden 2015 war bislang das Höchste der Gefühle. Doch bei Weltmeisterschaften hat sich oft genug gezeigt, dass bisherige Weltcup-Ergebnisse oft keine Rolle spielen.

„Ich habe den nötigen Speed, den hatte ich schon im Training. Ich wusste, dass ich es schaffen kann, wenn alles zusammenpasst. Ich konnte ohne Druck frei auffahren, keiner hat etwas erwartet“, so die Erklärung des RTL-Spezialisten.

Schröcksnadel trauert Dreifachsieg nach

Auch ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zeigt sich ob des Doppelsieges sehr erfreut. Doch auch der 75-Jährige weiß, dass sogar noch mehr möglich gewesen wäre.

„Es ist schade, dass wir die dritte Medaille nicht gemacht habe. Um den Schörgi tut es mir leid, er ist super gefahren. Aber unten hat er nicht mehr Gas gegeben - das ist schade“, so der ÖSV-Boss. Jammern auf hohem Niveau, schließlich dürfen sich Österreichs Herren über den ersten WM-Doppelsieg seit über zehn Jahren freuen. 2005 triumphierte Hermann Maier in Bormio vor Benjamin Raich.

Ähnlich wie damals feierte Schröcksnadel im Ziel mit seinen Athleten mit. Hirscher und Leitinger schulterten den Präsident und freuten sich dabei sichtlich.

Philipp Schörghofer musste hingegen zusehen, wie sich seine drei Landsmänner freuten. So eng liegen Freund und Leid eben beisammen.

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