Stephanie Venier verrät nach Silber in der WM-Abfahrt von St. Moritz, was es mit ihrem Spitznamen "Gucci" auf sich hat.
"Vor vier Jahren waren wir in Chile trainieren, ich bin irgendwie gefahren. Dann hat der Trainer gesagt, ich soll die Gucci-Handtasche ablegen, weil ich so schlecht war", verrät die 23-Jährige. "Ab und zu habe ich Musik aufgelegt, dann hieß es 'DJ Gucci'. Der Spitzname ist mir ein bisschen geblieben."
Zuletzt sei der Spitzname nicht mehr oft verwendet worden. "Nach dem Medaillen-Gewinn tauchte er wieder auf", lacht Venier.
Ansage in Richtung Lindsey Vonn
Mode spiele generell eine große Rolle in ihrem Leben. "Wenn andere Leute ins Büro gehen, schminken sie sich auch oder ziehen sich gut an. Wieso sollte das bei uns nicht so sein? Am Berg sind wir im Renn-Outfit, nebenbei haben wir aber auch andere Interessen", stellt die Tirolerin klar.
Man könnte annehmen, dass Lindsey Vonn, die stets geschminkt und gut angezogen im Ski-Weltcup auftaucht, in dieser Hinsicht ihr Vorbild sei. Das sei aber nicht der Fall. "Die sieht schon fast ein bisschen übertrieben aus", winkt Venier ab. Eine starke Ansage in Richtung der US-Amerikanerin.
Auch ihr Geständnis, wegen ihres Freundes Fan des FC Bayern zu sein, stieß nicht bei allen Ski-Fans auf Gegenliebe.
Noch kein Treffen mit David Alaba
So richtig begeistert wirkt die Junioren-Weltmeisterin von 2013 aber nicht, wenn sie über die Münchener spricht. Ein Erlebnis ist ihr aber noch in guter Erinnerung. "Damals (2013/Anm.) war ich im Stadion, als sie in der Champions League gegen Juventus Turin gespielt haben. Es war schon toll, als David Alaba nach wenigen Sekunden das Tor geschossen hat", sagt sie.
Zu einem Treffen mit dem ÖFB-Teamspieler sei es aber noch nicht gekommen. Venier: "Das wäre schon cool. Vielleicht kennt er mich ja jetzt."
Davon ist nach WM-Silber fast auszugehen.
