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Slalom-Sextett schwitzt für den Winter

Mit vielen neuen Gesichtern im Betreuerstab läuft die Vorbereitung im Slalom-Team.

Slalom-Sextett schwitzt für den Winter

Österreichs Männer-Slalomteam mit Olympia-Silbermedaillengewinner Johannes Strolz, dem Disziplinzweiten der abgelaufenen Saison Manuel Feller, der wie Marco Schwarz, Michael Matt und Adrian Pertl auch bereits eine WM-Medaille gewonnen hat, sowie Fabio Gstrein schindet derzeit am Weißensee Kondition.

Mittwoch kam Abwechslung ins Programm, durften doch elf Kinder aus dem U13- und U14-Bereich des Landesskiverbandes am Koordinationstraining im Kondi- und Kraftbereich mitmachen.

Neuer Gruppentrainer des Sextetts ist der bisher schon dabei gewesene Martin Kroisleitner, der auf den zum Rennsportleiter aufgestiegenen Marko Pfeifer folgte. Mit Roland Plattner und Robert Füss gibt es zwei neue Schneetrainer in der Gruppe, auch zwei neue Physiotherapeuten sind mit dabei.

"Wir sind top aufgestellt, haben fast eine 1:1-Betreuung. Das musst du machen, denn die Dichte im Slalom ist so groß. Es reicht nicht nur, als Team gut zu sein, jeder Einzelne soll vorne mitfahren können, es geht um Qualitätssteigerung", erzählt Kroisleitner bei einem Medientermin. Bis Mitte August steht Konditionstraining auf dem Programm, danach ist ein Schneeblock auf dem Gletscher in Saas Fee eingeplant.

Gesundheit steht im Mittelpunkt

Kombinations- und Team-Olympiasieger Strolz blickt auf einen intensiven Winter zurück, der ihn manchmal an seine Grenzen gebracht habe, wie er erzählte. Auch weil er bekanntlich selbst seine Ski präparierte, was dank eigenem Servicemann nun der Vergangenheit angehört. Fünf Skitage absolvierte der Vorarlberger nach Weltcupende noch, ehe es in den Urlaub mit Freundin Sabrina ging. Auch die Arbeit mit seinem Vater Hubert in der Landwirtschaft sei für ihn ein perfekter Ausgleich.

Was ihn in den kommenden Wochen erwartet, weiß Strolz: "Es wird richtig hart, da wird in der Kraftkammer, beim Radeln oder Laufen viel Schweiß fließen. Auch wenn man im Training zum Teil an die Grenzen oder drüber geht, das muss man aushalten, nur so kann man was reißen. Oberstes Anliegen ist es, gesund und ohne Beschweren in die Saison zu gehen."

Das hat auch Adrian Pertl nach seinem am 11. Dezember 2021 in Val d'Isere erlittenen Riss des vorderen Kreuzbandes und der Meniskusverletzung im rechten Knie vor. "Ich bin bei 85 bis 90 Prozent, das Vertrauen kommt langsam wieder." Der Kärntner will sich keine Ziele setzen, peilt aber die Teilnahme an der WM in Februar 2023 in Meribel/Courchevel an.

Neues erlebt Feller, der beschwerdefrei durch die Vorbereitung kommt und getreu dem Konditionsplan vorgehen kann. "In den letzten Jahren hat immer was gezwickt, jetzt kann ich körperlich alles machen", sagte der Tiroler. Der Kärntner Schwarz legt den Fokus im kommenden Winter auf den Slalom, es folgen Riesentorlauf und Speed. Geplant ist ein erster Speedblock bereits in Saas Fee.

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