Ergebnis des Super-G in Saalbach >>>
Im Gesamtweltcup macht Odermatt mit dem Sieg Boden auf Alexis Pinturault gut, der Rang 15 belegt. Der Franzose hat im Kampf um die große Kugel noch 81 Punkte Vorsprung. Hinter Pinturault und Odermatt folgen mit Marco Schwarz, Mayer und Kriechmayr drei Österreicher.
Kriechmayrs Serie gerissen
Kriechmayrs Serie ist damit gerissen. Er hatte fünf der vergangenen sechs Speedrennen gewonnen und tadelt sich für eine fehlerhafte Fahrt. "Oben ein bisschen ein Fehler und unten zu viel eingeschliffen. Verdient hat uns Marco Odermatt da die Grenzen aufgezeigt", sagt Kriechmayr im ORF.
Er hätte es gerne unter Dach und Fach gebracht, aber: "Ich bin heute auch zufrieden mit dem dritten Platz. Es war keine perfekte Fahrt, die anderen zwei waren besser."
Kriechmayr hatte am Vortag angesichts von 101 Punkten Vorsprung auf Mayer als ersten Verfolger Attacke angekündigt. Angriff als beste Verteidigung führte den Oberösterreicher zunächst auf die Spitzenposition.
Doch vier Startnummern später konterte Odermatt mit einer Fahrt wie aus einem Guss. "Es wäre falsch, wenn man da noch viel zu meckern hätte", sagte der Sieger danach. Im Super-G finde man zwar immer ein paar Hundertstel. "Aber mit der Situation, dass es heute sehr schwierig war, ist es sicher eine perfekte Fahrt."
Als Spielverderber für Kriechmayr agierte am Sonntag auch Podest-Debütant Bailet. Denn mit Platz zwei hätte der Österreicher die Kugel sicher gehabt. Der Franzose berichtete überglücklich über "eines meiner besten Gefühle auf Ski".
Haaser ist "alles aufgegangen"
Das fühlte wohl auch Haaser, der zuvor nie besser als 23. (Super-G Hinterstoder) gewesen war. "Ich würde sagen, es ist alles aufgegangen. Ich habe versucht, den Schwung nicht abzustechen, das ist mir nicht so schlecht gelungen", sagte der 23-Jährige.
Mit dem folgenden allgemein gemeinten Statement könnte er auch sich selbst gemeint haben: "Die mit den höheren Startnummern sind auch keine Brauser."
Mayers Attacke misslang. Der Kärntner blieb im selektiven oberen Teil zwar mit einer artistischen Einlage im Kurs, war letztlich aber 0,47 Sekunden langsamer als Kriechmayr. "Ich habe es ein bisschen falsch angelegt da oben, habe von der Welle relativ viel Druck gekriegt und das war nicht schnell", sagte Mayer. "Schade, ich habe es drauf angelegt. Es nützt nichts, es sind noch ein paar Rennen ausständig und da möchte ich noch einmal Gas geben."