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ÖSV-Duo carvt aufs Zagreb-Podest

Nächstes starkes Teamergebnis der ÖSV-Herren im Slalom:

ÖSV-Duo carvt aufs Zagreb-Podest Foto: © GEPA

Österreichs Slalom-Team der Herren liefert in Zagreb das nächste starke Ergebnis! Gleich vier Österreicher carven beim ersten Slalom des Jahres in die Top-10, zwei davon aufs Podest.

Bester ÖSV-Läufer ist Manuel Feller, der auf Rang 2 landet, auf Tagessieger Linus Straßer fehlt dem Tiroler nur ein Zehntel. Unmittelbar hinter Feller platziert sich Marco Schwarz (+0,16 Sekunden) ebenfalls auf dem Stockerl.

Michael Matt (+0,46) macht im zweiten Durchgang mit Laufbestzeit viele Plätze gut und schiebt sich als 25. eines verpatzten ersten Durchgangs auf Rang vier vor.

Fabio Gstrein (+0,58) bestätigt seinen starken neunten Platz aus Durchgang eins und fährt als Achter ebenfalls in die Top-10.

Auch Marc Digruber (+1,84) kann sich verbessern, der Niederösterreicher landet auf Platz 22.

Manuel Feller übernimmt dank seines zweiten Platzes auch die Führung im Slalom-Weltcup.

Alexis Pinturault verpatzt den 2. Lauf, übernimmt mit Platz 18 aber die Führung im Gesamtweltcup. Wenn auch nur knapp - der Franzose hat 10 Punkte Vorsprung auf Aleksander Aamodt Kilde (NOR).

Ergebnis des Slaloms in Zagreb>>>

Siegerliste und Statistik - Slalom in Zagreb>>>

Feller: "Einer der Höhepunkte meiner Karriere"

Feller übernahm auch die Führung im Slalom-Weltcup. "Einer der Höhepunkte in meiner Karriere, so etwas wollte ich unbedingt einmal haben. Schwierig zu glauben jetzt gerade", kommentierte der Tiroler im ORF-Interview das Rote Trikot, das er nun am Sonntag in Adelboden anziehen wird.

Im ersten Durchgang war der 28-Jährige mit Startnummer 14 auf Platz drei gefahren, hatte sich damit unmittelbar vor seinen Teamkollegen Schwarz gesetzt.

Der blieb auch am Ende hinter ihm, mit sechs Hundertstelsekunden Rückstand äußert knapp. Auf den Münchner Straßer, als Kind Mitglied des berühmten Kitzbüheler Ski-Clubs (KSC), fehlten Feller 0,10 Sekunden.

Schwarz: "Nicht meine Lieblingsverhältnisse"

"Der zweite Durchgang war schon richtig schwierig. Es war unruhig, es war salzig, nicht unbedingt meine Lieblingsverhältnisse. Aber der dritte Platz ist richtig, richtig cool", sagte Schwarz.

Wie für Feller war es auch für den Kärntner der zweite Podestplatz in dieser WM-Saison - die beiden spiegelten quasi ihre Ergebnisse vom Slalom in Alta Badia vor Weihnachten. Damals hieß der Sieger noch Ramon Zenhäusern.

Matt: "Das ist das, was ich draufhabe"

"Ein sehr guter Lauf. Das ist auch das, was ich draufhabe", meinte Matt nach seinem großen Sprung nach vorne. "Natürlich hat die Piste mitgespielt, indem sie nachgelassen hat, aber das war die letzten Rennen auch schon so. Das muss man erst einmal nutzen."

Im ersten Durchgang habe der WM-Zweite von Aare 2019 mit einer weicheren Piste gerechnet, im zweiten habe er das Setup etwas verändert.

Strasser: "Gespenstisch leer"

Der strahlende Strasser wurde von seinen Gefühlen gebeutelt. "Es ist hier gespenstisch ruhig und leer, was das Ganze ein bisschen komisch macht. Aber die Emotionen sind trotzdem so, wie wenn Zuschauer da wären. Ich freue mich unglaublich", sagte der 28-Jährige.

Er habe schon während seiner Fahrt gemerkt, "dass der Ski immer läuft, dass ich nirgendwo große Hakler drin habe". Dass es zum Sieg reichte, "ist natürlich noch einmal eine andere Geschichte".

Der Sportler vom TSV 1860 München realisierte den ersten Slalom-Sieg für die deutschen Herren seit dem Erfolg von Felix Neureuther im November 2017 im finnischen Levi und den ersten für das gesamte Alpin-Team des Deutschen Skiverbands (DSV) in diesem Winter. Am 31. Jänner 2017 hatte Straßer bereits den City Event in Stockholm gewonnen.

5 Österreicher in Punkterängen

Fünf Österreicher waren im Finale dabei, Marc Digruber kam als 22. erstmals in dieser Saison in die Punkteränge. Adrian Pertl und Christian Hirschbühl schieden im ersten Durchgang aus, Johannes Strolz verpasste als 31. um zwei Hundertstel die Qualifikation für die Entscheidung.

Nach Niederschlägen in der Nacht war die Piste am Vormittag einigermaßen mitgenommen und wurde mit Wasser und Salz präpariert. Zwischenzeitlich war sogar der Start um 12.15 Uhr fraglich. Im Rennen hielt die Unterlage den Belastungen aber zumindest im ersten Durchgang besser stand als erwartet.

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