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Podestplatz! Pertl überrascht im Chamonix-Slalom

Nach Kitzbühel-Sensation jubelt Adrian Pertl in Chamonix über sein 1. Podest:

Podestplatz! Pertl überrascht im Chamonix-Slalom Foto: © getty

Adrian Pertl sorgt beim Slalom in Chamonix für eine Sensation! Der Kärntner von der Turracher Höhe verbessert sich im Finale von Rang neun auf den dritten Platz und steht erstmals in seiner Karriere auf dem Podest.

In Kitzbühel überraschte Pertl mit Nummer 73 und dem achten Endrang, in Chamonix fährt der 23-Jährige mit Nummer 37 und viertbester Laufzeit im 2. Durchgang auf das Siegerbild.

Michael Matt carvt  im Finale mit Laufbestzeit von Rang 17 auf den vierten Platz (+0,65). Marco Schwarz fällt nach einem Fehler im 2. Durchgang von Rang fünf auf den achten Platz zurück.

Den Sieg am Fuß des Mont Blanc sichert sich der Frazose Clement Noel, der das Heimrennen 0,21 Sekunden vor Timon Haugan (NOR/Start-Nr. 33) durchsetzt.

Halbzeit-Leader Daniel Yule (SUI) scheidet im Finale ebenso aus wie Alexis Pinturault (FRA).

Henrik Kristoffersen (NOR), der damit in der Slalom-Wertung und im Gesamt-Weltcup in Führung bleibt, erwischt es bereits im 1. Durchgang.

Ergebnis des Slaloms in Chamonix>>>

Marc Digruber (21.) verletzt sich bei einem Beinahe-Ausfall kurz vor dem Ziel am Knie. Manuel Feller scheidet mit einem Fehler beim letzten Übergang aus.

Pertl im achten Rennen erstmals am Podest

Für Pertl ist es nach Rang 8 in Kitzbühel das zweite Top-Ergebnis in seiner Karriere. Zuletzt konnte der 23-jährige Kärntner auch einen Europacup-Slalom für sich entscheiden. Das machte sich in der Startliste bemerkbar. Nachdem er in Kitzbühel noch mit Nummer 73 am Start war, konnte er in Chamonix bereits mit Nummer 37 ins Rennen gehen.

Zur Halbzeit lag der Kärntner auf Rang 9. In der Entscheidung gelingt ihm noch der Sprung aufs Podest. In seinem erst achten Weltcuprennen steht er als Dritter erstmals am Stockerl.

"Ich habe zwei gute Läufe gemacht, von dem her bin ich sehr, sehr zufrieden, überrascht auch, aber überglücklich", meinte Pertl im Interview mit dem ORF. "Da muss man locker fahren, das ist mir gut aufgegangen."

Michael Matt setzt nach vielen Enttäuschungen in der jüngeren Vergangenheit ein Ausrufezeichen. Nach Rang 17 im 1. Durchgang gelingt dem Tiroler Vize-Weltmeister mit Laufbestzeit im Finale noch der Sprung auf Rang 4.

Viele Ausfälle von Favoriten

In der Entscheidung scheitern viele der Favoriten. Halbzeit-Leader Daniel Yule scheidet ebenso wie Stefano Gross (3.) aus. Henrik Kristoffersen erwischt es bereits im 1. Durchgang. Sein Konkurrent im Gesamtweltcup, Alexis Pinturault, kann den Nuller aber nicht nützen. Der Franzose scheitert nach Rang 4 zur Halbzeit ebenfalls im Finale und bleibt beim Heimrennen ohne Weltcuppunkte.

Damit behauptet Kristoffersen seine Führung im Gesamtweltcup. Auch im Slalomweltcup behält Kristoffersen knapp die Führung: Noel kommt dem Norweger aber bis auf zwei Punkte nahe."

 

Stimmen

Adrian Pertl: "Die bessere Nummer, dass ich nicht ganz hinten nach fahren muss, hat sicher etwas ausgemacht. Ich habe auch zwei sehr gute Läufe gemacht."

Michael Matt: "Ich hab schon noch zwei, drei kleine Fehler gehabt, die ein bisschen Speed gehabt haben. Es ist - auch wenn man es sich nicht vorstellen kann - heute schwierig zu fahren. Die Piste bricht teilweise ein bisschen."

Marco Schwarz: "Solala - der 2. Durchgang ist nicht nach Wunsch verlaufen. Ich habe nicht den richtigen Rhythmus gefunden. Aber 8. Platz - da darf man sich nicht zu viel aufregen. Das Teamergebnis ist voll cool - fürn Adi freut es mich total. Er fährt im Moment richtig gut."

Fabio Gstrein: "Der Lauf hat mehr gedreht, was mir besser gefällt. War echt lässig zum Fahren. Es war ein Okay-Rennen - mit der Leistung bin ich nicht ganz zufrieden. Der Mittelteil war zu fehlerhaft. Weiterarbeiten, dann schauen wir aufs nächste Rennen."

Manuel Feller: "Die Kritik hat mit dem Ausfall nichts zu tun. Ich habe die Zeiten vom 2. Durchgang noch nicht gesehen - aber das wird auch nicht das Gelbe vom Ei sein. Schlussendlich ist es eine schwierige Phase, wahrscheinlich die schwerste Zeit meiner Karriere. Wenn man so ein Loch übersteht, dann kommt man meist stärker wieder heraus. Ich werde nicht aufgeben und ich habe hoffentlich noch viele starke Jahre vor mir."

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