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Kriechmayr im Are-Training stark

Oberösterreicher muss sich im Training nur Einem geschlagen geben:

Kriechmayr im Are-Training stark Foto: © GEPA

Nachdem das erste Training für die letzte Saison-Abfahrt beim Weltcup-Finale (Mittwoch, 10:30 Uhr im LIVE-Ticker) am Montag abgesagt werden musste, kann am Dienstag zwar gefahren werden, wegen Nebels allerdings auf verkürzter Strecke.

Die Bestzeit sichert sich Olympiasieger Aksel Lund Svindal, der Vincent Kriechmayr um 0,32 Sekunden distanziert. Kvitfjell-Sieger Thomas Dressen belegt Rang drei (+0,39).

Hannes Reichelt fährt auf Rang sieben (+0,84), Matthias Mayer belegt Platz 12 (+1,23) und Max Franz 13 (+1,26).

Beat Freuz belegt Rang 17 (+1,51), begeht aber einen Torfehler. Romed Baumann landet auf Rang 20 (+1,62).

Mit Sonnenschein am Dienstagnachmittag und einer vorhergesagten kalten Nacht erhoffen sich die Rennläufer für das Rennen am Mittwoch härtere Verhältnisse. Auch wünschten sie sich am Mittwoch noch ein kurzes Training auf dem oberen Abschnitt, um das Rennen als echte Generalprobe auf der kompletten WM-Strecke zu absolvieren.

Svindal und Feuz um Abfahrts-Kristall

Das große Duell um die Kugel im Abfahrts-Weltcup heißt Feuz gegen Svindal. Der Schweizer geht mit einem Polster von 60 Zählern auf den Norweger in das finale Rennen am Mittwoch in Aare. Dort ist Svindal in Abfahrten auf Top-Niveau noch ungeschlagen.

Für Feuz wäre es die erste Kugel in seiner Karriere, für Svindal die dritte in der Abfahrt nach 2013 und 2014. Der ÖSV kämpft mit Vincent Kriechmayr, Hannes Reichelt und Matthias Mayer noch, einen in die Top Fünf zu bringen.

"Aksel ist gut gefahren heute. Aber schlussendlich muss ich nicht auf ihn schauen, sondern auf mich. Die Kugel ist ganz klar ein großes Ziel. Das ist ein Ziel jedes Abfahrers, und ich habe bis jetzt noch keine gewonnen", sagte Feuz. Er müsse für Mittwoch noch "vieles" ändern. "Sicher kein Tor auslassen, sonst zählt das Ganze schon einmal nicht", meinte der Schweizer.

Letzte Chance für ÖSV-Abfahrer auf Saisonsieg

Die ÖSV-Herren warten seit 28. Jänner 2017 auf einen Abfahrtssieg, als Hannes Reichelt in Garmisch-Partenkirchen gewann. In Kvitfjell setzte es zuletzt eine empfindliche Niederlage für die Österreicher, beim Sieg von Dreßen war Kriechmayr als Neunter bester Österreicher. Und der Oberösterreicher präsentierte sich im Dienstagtraining als Zweiter stark.

"Das darf man nicht überbewerten, ich bin sauber gefahren. Die Piste ist doch sehr weich, ich glaube, da wird auf morgen noch einiges an Arbeit nötig sein. Und wenn die Piste hart ist, dann wird das ein ganz anderes Rennen. Da wird es schneller, da wird man einige Passagen anders fahren müssen."

Mayer findet die Charakteristik der WM-Strecke für das kommende Jahr "voll cool". Sie beinhalte viele Wellen und spektakuläre Sprünge. Nach zwei Ausfällen beim Speed-Wochenende in Kvitfjell ist der Kärntner Super-G-Olympiasieger topmotiviert für das Saisonfinale. Auch sein Kärntner Landsmann Max Franz hat Spaß an der Strecke: "Wenn die Piste passt, dann geht es hier runter sicher gescheit dahin."

Reichelt hofft, dass die kalten Temperaturen in einer klaren Nacht den Untergrund nach den Niederschlägen wieder härter machen. "Schade, dass die mit dem Pistengerät reingefahren sind. Das war heute eher mühsam", meinte der Trainingssiebente. Fünfter im ÖSV-Bunde ist am Mittwoch Romed Baumann.

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