news

Striedinger beim Finale am Abfahrts-Podest

Zweites Abfahrts-Podest für Striedinger in Andorra. Paris reicht Sieg nicht für Kugel:

Striedinger beim Finale am Abfahrts-Podest Foto: © GEPA

Otmar Striedinger darf sich in der letzten Saison-Abfahrt über einen Podestplatz freuen. 

Der Kärntner fährt beim Finale in Soldeu auf Rang drei (+0,41) und damit zu seinem zweiten Abfahrts-Podest nach Platz drei in Kitzbühel. 

Den Sieg holt sich Dominik Paris vor Kjetil Jansrud (NOR/+0,34), im Kampf um Abfahrts-Kristall geht der Italiener aber leer aus. Dieses sichert sich der Schweizer Beat Feuz, dem ein sechster Platz für seine zweite kleine Kristallkugel in Folge reicht. 

Vincent Kriechmayr verpasst als Fünfter das Podest um sieben Hundertstel, belegt im Abfahrts-Weltcup Platz drei. 

Matthias Mayer belegt Rang elf (+0,86), Hannes Reichelt wird 13. (+1,11). 

Ergebnis der Herren-Abfahrt in Soldeu>>>

Statistik: Alle Sieger im Abfahrts-Weltcup>>>

Stimmen

Otmar Striedinger: "Es war ein Abschluss, wie ich es mir schöner nicht vorstellen könnte. Ich hatte schwere Fahrer, daher ist es jetzt mal Zeit, Danke zu sagen. An mein Team, meine Skifirma, aber vor allem meine Familie und meine Freundin. Ich habe den Glaube an mich nicht verloren, habe gewusst, ich kann es. Die Geduld hat sich jetzt ausgezahlt und ich bin froh über so ein Finale."

Beat Feuz: "Am Anfang habe ich nicht mehr wirklich gezittert. Als dann Vinc kam, der Striedi kam - dann habe ich schon mal nachgedacht. Aber ich habe dann schon gemerkt, dass meine Fahrt nicht so schlecht war. Das im Mittelteil war nicht so geplant, ein Fehler von mir. Einer von wenigen von mir in der Abfahrt. Es hätte auf alle Fälle blöd ausgehen können. Ich habe schon gewusst, dass Dominik führt. Aber das hat eigentlich nichts geändert. Klar, vielleicht die letzte Linkskurve - vielleicht war da ein bisschen mehr abtasten dabei. Ich glaube, eine WM-Medaille hat viel Wert. Aber am Ende der Saison eine Kugel zu halten, macht mich schon sehr stolz - und das in zwei Saisonen mit der Konkurrenz. Letztes Jahr der Aksel, heuer mit Dominik. Der gewinnt die Hälfte der Abfahrten und ich halte die Kugel in der Hand. Bei mir war es sicher die Konstanz."

Vincent Kriechmayr: "Natürlich bin ich mit einem anderen Ziel in die Saison gestartet - aber wir haben morgen noch eine Chance. Es ist nicht die schwiergste Abfahrt im Rennkalender, aber es ist schwierig, vorne mitzufahren, weil sie keine Fehler verzeiht. Leider ist mir unten ein kleiner Fehler passiert. Beat ist ein super Abfahrer und ein super Kerl. Man kann nur gratulieren."

Matthias Mayer: "Es ist immer auf und ab gegangen. Ganz schade waren die Ausfälle: Wenn ich zurückschaue - Wengen tut schon sehr weh. Es heißt nach vorne schauen und weiterkämpfen. Anfang der Saison habe ich mit dem Material herumprobiert, da bin ich nicht ganz hingekommen. Dann hat es funktioniert und ich habe Fehler gemacht."

Hannes Reichelt: "Die Abfahrt ist ganz schön zu fahren. Relativ kurz ist sie, die Kurven machen eigentlich Spaß. Zu meinen Favoriten gehört sie nicht, aber so ist es ganz cool hier. Auf dieser Abfahrt könnte ich schon schnell sein, aber ich denke, das hat eher mit meiner Saison zu tun, dass ich nicht vorne bin. Es war für mich eigentlich eine miserable Saison. Mein Plan bis Cortina ist fix, danach müssen wir schauen, wie lange der Reichelt noch fährt."

Dominik Paris: "Der Beat war zu stark. Ein sechster Platz war seine schlechteste Platzierung - ich habe drei Mal versagt. Man darf nicht zu weit weg sein, wenn man die Kugel holen will. Super-G ist sicherlich ein bisschen schwieriger, da muss man eine Super-Fahrt erst ins Ziel bringen."

ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher: "Im Großen und Ganzen hatten wir eine gute Abfahrtssaison. Leider haben uns individuelle Fehler das gekostet, dass wir bis zum Schluss um die Kugel mitkämpfen konnten. Aber man muss schon auch sagen, dass es zwei sehr, sehr gute Abfahrer gegeben hat mit Beat und Dominik."

Kommentare