Marco Schwarz strahlt in Palisades Tahoe vom obersten Siegerpodest! Dem 27-Jährigen gelingt eine perfekte Fahrt in Durchgang zwei, mit Laufbestzeit springt er von Rang fünf ganz nach oben (zum Rennbericht >>>).
Dass er sich im Riesentorlauf in aufsteigender Form befindet, zeigte Schwarz bereits bei der WM in Courchevel/Meribel.
Dort eroberte der Kärntner die Bronze-Medaille. Bei den Titelkämpfen stand Schwarz bei allen Einzel-Disziplinen am Start, absolvierte ein Monsterprogramm.
Nur zwei Wochen danach strahlt er trotz der Strapazen in der Zeit davor vom obersten Treppchen.
"Heute wollte ich es mal herunterbringen"
Wie er es schafft, ein solches Pensum zu absolvieren, erklärt der nunmehr fünffache Weltcupsieger am "ORF"-Mikrofon. Wichtig sei "ein gutes Team" um sich herum zu haben. "Einen großen Dank an das ganze Trainerteam und alle rundherum", richtet Schwarz aus.
Im Riesentorlauf habe er schon bei der Weltmeisterschaft bemerkt, dass er gut in Form sei. "Aber heute wollte ich es einmal herunterbringen", so der 27-Jährige.
"Laut Papier" sei der Riesentorlauf in dieser Saison seine stärkste Disziplin. "Da fühle ich mich auch sehr wohl, da ist ein guter Schritt vorwärts gegangen", fügt er an.
Saison-Statistik von Marco Schwarz>>>
"Wir haben sehr viel Arbeit hineingelegt, dass es im 'Riesen' auch so funktioniert", schildert Schwarz. "Ich bin jetzt mega happy, dass das herausschaut", freut er sich.
Auch Konkurrent Odermatt zollt Respekt, schließlich holte der Schweizer im unteren Streckenteil nochmals ordentlich auf und machte es bis zur letzten Zehntelsekunde spannend. "Brutal, unten hat er es wieder sauber gezogen", sagt Schwarz zur Fahrt des Schweizers.
Odermatt mit Rang zwei "überglücklich"
Am Ende hat aber der Österreicher die Nase knapp vorne. "Drei Hundertstel sind drei Hundertstel", grinst Schwarz.
Odermatt gibt sich mit Rang zwei "überglücklich". Dass er im unteren Teil so stark aufholen konnte, sei ihm weniger aufgefallen, so der Schweizer. "Ich habe vor allem gemerkt, dass es oben ganz schlecht war", hält er fest.
Brennsteiner zieht den Hut vor Schwarz
Mit Stefan Brennsteiner gelingt einem weiteren ÖSV-Läufer eine Topplatzierung. Der Salzburger zeigte einen beherzten Lauf und konnte sich von Rang zehn auf Rang fünf verbessern.
Auch er zieht den Hut vor den Spitzenläufern. "Die ersten drei haben eine brutale Leistung gezeigt", so der 31-Jährige, der sich beeindruckt davon zeigt, was Odermatt "da in den letzten Toren wieder geholt hat. Aber heute ist es einmal für den 'Blacky' gut gegangen", freut er sich mit seinem Teamkollegen.
Schwarz habe heute einfach "eine Wahnsinnsleistung" gebracht, sagt Brennsteiner. Auch bei ihm selbst sieht er einen Aufwärtstrend. "Das Grundlevel ist wieder ein bisschen höher", blickt er auf seine eigene Leistung.
"Ich hoffe, dass ich das in Krajnska Gora auch umsetzen kann", schaut er bereits voraus auf seine nächsten Rennen in zwei Wochen.
Am Sonntag steht für die Techniker aber noch der Slalom in Palisades Tahoe an, wo Marco Schwarz erneut zum erweiterten Favoritenkreis zählt. Der erste Lauf beginnt um 19 Uhr (zum LIVE-Ticker >>>).
