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Leitinger will "wie ein Boxkämpfer" sein

Die Erkenntnisse der ÖSV-Herren nach dem 1. RTL in Adelboden

Leitinger will Foto: © GEPA

Österreichs Riesentorlauf-Herren haben auch in Adelboden nicht in die Erfolgsspur gefunden. Im ersten von zwei RTL am Chuenisbärgli belegt Roland Leitinger als bester ÖSV-Läufer Rang elf, Marco Schwarz wird 14.. Alle anderen Österreicher schaffen die Qualifikation für das Finale nicht oder scheiden aus. 

Nach einem fehlerhaften ersten Lauf legt Leitinger im Finale eine Aufholjagd mit der zweitbesten Laufzeit von Platz 28 auf 11 hin. Vor einem Jahr war er mit Laufbestzeit von 27 auf 6 gefahren.

"Das war eine wilde Gurkerei im ersten Durchgang, das ist mir unglaublich auf den Keks gegangen. Mit sehr, sehr viel Wut im Bauch habe ich dann alles riskiert und nochmals einiges rausgeholt", sagt der Salzburger im ORF, der als Erkenntnis gewann, dass er es zu kompliziert mache. "Du musst die volle Attacke reiten und dem wie ein Boxkämpfer entgegengehen. Im ersten habe ich zurückgezogen und bin herumgerutscht, das funktioniert nicht."

Er wolle das gleich am Samstag (10:30 Uhr im LIVE-Ticker) nun auch im ersten Lauf umsetzen. "Nach so einem ersten Durchgang ist das jetzt ein gutes Ergebnis, aber alles in allem zu wenig."

Schwarz will letztes Hemd riskieren

Schwarz steigert sich als Halbzeit-24. um zehn Ränge, auch er kann es im zweiten Bewerb gleich von Beginn an besser machen.

"Der zweite Durchgang war um einiges besser. Ich habe ein bisserl was umgestellt, das hat gut funktioniert. Am Samstag kann ich mit mehr Selbstvertrauen reinfahren, ich versuche es gleich im ersten. Die um den Sieg mitfahren, riskieren ihr letztes Hemd. Das muss man machen, damit man ganz vorne mitfahren kann."

Im finalen Durchgang nicht ins Ziel kommt Raphael Haaser, der bei seinem Debüt in Adelboden zur Halbzeit als 18. und überraschend bester Österreicher gewesen ist.

"Ich habe vor der Einfahrt zum Zielhang über die Welle zu wenig Richtung gemacht, dann hat es mich zum Tor gerissen, da hab ich eh nichts mehr machen können. Ich habe gezeigt, dass das Skifahren passt, dass die Form passt, darauf kann man aufbauen."

"Riesenbock" von Brennsteiner

Stefan Brennsteiner, zuletzt Achter in Alta Badia, verpasst als 42. die Finalteilnahme und muss auf Samstag hoffen. "Es ist total in die Hose gegangen. Ich habe einen Riesenbock geschossen", weiß er.

Eine Erklärung, weshalb er seine Trainingsleistungen nicht im Rennen umsetzen kann, hat Brennsteiner nicht. "Die Lockerheit im Kopf wäre mir heute eigentlich auch nicht abgegangen." Im zweiten Rennen will er "mit einer Freude angreifen", mit zwei guten Läufen sei ein Platz unter den ersten zehn drinnen.

Ebenfalls im Finale nicht mit dabei waren - bei seinem Weltcupdebüt- Christian Borgnaes (40.) und Adrian Pertl (41.), sowie Manuel Feller und Magnus Walch, die ausgeschieden sind. 

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