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Nach Sölden-Absage: Ersatzort wohl gefunden

FIS-Direktor Waldner will Riesentorlauf noch vor Weihnachten nachtragen.

Nach Sölden-Absage: Ersatzort wohl gefunden Foto: © GEPA

Zum zweiten Mal in Folge muss der Herren-Riesentorlauf in Sölden abgesagt werden.

Anders als 2017 ist seit dieser Saison ein Nachtrag des Rennens möglich. Bisher sah das Reglement einen Sonderstatus für das Weltcup-Opening vor - bei einer Absage wurde das Rennen ersatzlos gestrichen.

"Die Regel haben wir heuer im Frühjahr angepasst. Wir haben die Möglichkeit, dass das Rennen nachgeholt wird", erklärt FIS-Renndirektor Markus Waldner im ORF-Interview. Bei der Suche nach einem Ersatzort scheint man bereits fündig geworden: "Es wird noch vor Weihnachten nachgetragen."

Am Ersatzplan wird gearbeitet

Er habe bereits am Morgen unmittelbar nach der Absage mit den möglichen Orten Kontakt aufgenommen, so der Renndirektor. Und er verrät: "Es wird ein Veranstalter sein, wo wir schon Rennen haben. Fix ist, wir werden es nicht in Beaver Creek haben. Da haben wir schon einen Dreierblock."

Damit bleiben als Alternativen Val d'Isere und Alta Badia. Laut Benjamin Raich soll die Tendenz zum Südtiroler Ort gehen. Dann allerdings wohl nicht direkt im Anschluss an die ohnehin schon angesetzten Rennen - denn an diesem Wochenende (14.-17.12.) finden von Freitag bis Montag ohnehin bereits vier Rennen (zwei in Gröden, zwei in Alta Badia) statt.

Eine denkbare Variante wäre, dass am 21.12 am Tag vor dem Slalom in Madonna der zusätzliche Riesentorlauf in Alta Badia stattfindet. Klarheit wird es bereits in den nächsten Tagen geben. "Wir sind uns schon einig. Es fehlt noch die Unterschrift, weil noch Details mit Sponsoren und TV-Übertragungen geklärt werden müssen", so Waldner.

"Sicheres Rennen war nicht möglich"

Die Absage in Sölden sei jedenfalls unabwendbar gewesen. "Wir waren heute schon um 2 Uhr da. Es ist leider noch mehr Neuschnee gekommen, als gedacht", schildert Waldner.

"Um 6 Uhr morgens waren wir schon ziemlich sauber. Aber dann hat es Windverfrachtungen gegeben und es waren wieder 10-15 cm in der Strecke. Es war unmöglich, die Strecke wieder sauber zu kriegen. Und es schneit auch weiter – es sind nochmals 20cm angesagt. Ein sicheres Rennen war da nicht möglich."

Der Schnee sei zudem sehr feucht und kompakt: "Den bekommt man mit Schaufeln nicht raus. Da müsste man wieder mit Maschinen arbeiten – das ist aber zeitlich nicht mehr möglich. Trotzdem ein großes Kompliment an die Veranstalter."

ÖSV-Sportdirektor Hans Pum zur Absage:

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