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Michael Matt gibt seinem Trainer "Rätsel auf"

Vize-Weltmeister als Sorgenkind im Slalom-Team. Rätselraten bei Trainer:

Michael Matt gibt seinem Trainer Foto: © GEPA

Als Vize-Weltmeister ist Michael Matt nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher der logische Teamleader in der ÖSV-Slalom-Truppe.

Im Training erfüllt der Tiroler diese Rolle auch, auf der Ergebnisseite steht mit Rang 5 in Val d'Isere nach vier Saison-Slaloms aber wenig. In Madonna di Campiglio verpasste der 26-Jährige gar die Final-Qualifikation.

"Michi gibt mir derzeit Rätsel auf. Das war nur verkrampft", meint ÖSV-Slalom-Gruppentrainer Marko Pfeifer zur schwachen Vorstellung in Madonna.

Zu viele Gedanken über das Material?

"Im Training war er pro Lauf eine Sekunde schneller als alle anderen. Man muss schauen, ob er sich psychisch zu sehr unter Druck setzt. Das könnte ein Grund sein, warum er im Rennen so abstürzt."

Allerdings mache sich Matt auch zu viele Gedanken über das Material. "Er sollte sich wieder mehr aufs Skifahren konzentrieren und dann erst auf die Abstimmung. Das hat bei ihm eine viel zu große Dimension", meinte Pfeifer.

Strolz konzentriert sich auf Slalom

Bester Österreicher in Madonna war überraschend Johannes Strolz, der als Zehnter erstmals in seiner Karriere in die Top-10 fahren konnte.

"Ich bedanke mich bei allen Trainern, die mir immer wieder die Chance gegeben und an mich geglaubt haben", sagte der 27-jährige Vorarlberger .

Nach Junioren-WM-Bronze im Super-G 2012 hatte Strolz lange zu kämpfen, um den Sprung in den ÖSV-A-Kader zu schaffen. "Dass man für Österreich Skirennen betreiten darf, hat mir den Mut gegeben, nicht aufzugeben", betonte Strolz, der bereits um sieben Uhr morgens am Donnerstag mit seinen Teamkollegen in Madonna wieder trainierte. Der Europacup-Gesamtsieger von 2018 will außer in seiner Spezialdisziplin Slalom im Jänner nur noch in der Kombination in Wengen antreten.

Zweitbester Österreicher in Madonna war der WM-Dritte Marco Schwarz als 15. Der Kärntner will natürlich mehr, weiß aber auch, dass "das Projekt Kreuzbandriss noch nicht abgeschlossen ist. Seither sind erst zehneinhalb Monate vergangen, von da her ist diese Platzierung okay."

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