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Mayer/Kriechmayr: Ein überfälliger Sieg

Vincent Kriechmayr witzelt nach Ex-aequo-Sieg mit Matthias Mayer:

Mayer/Kriechmayr: Ein überfälliger Sieg Foto: © GEPA

"Vinc hat gesagt, jetzt haben wir gleich viele Siege wie die Deutschen."

Die Stimmung im ÖSV-Team war nach dem Ex-aequo-Sieg durch Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer in der letzten Saison-Abfahrt in Are nicht nur bei Hans Pum ausgelassen.

Der ÖSV-Sportdirektor sprach von einem überfälligen Sieg bzw. Siegen. "Dass die zwei schnell fahren, hat man die ganze Saison schon gesehen. Es waren oft halt Kleinigkeiten. Dass es jetzt so aufgeht, ist erfreulich, dass alle zwei oben stehen, die die Stärksten in der Saison waren im Abfahrtsbereich. Das ist ein guter Abschluss."

Die ÖSV-Herren warteten seit dem Erfolg von Hannes Reichelt am 28. Jänner 2017 in Garmisch-Partenkirchen auf einen neuerlichen Sieg in der schnellsten Disziplin. Nachbar Deutschland durfte in diesem Winter durch Thomas Dreßen in Kitzbühel und zuletzt in Kvitfjell gleich zwei Mal über Erfolge jubeln.

Für den Oberösterreicher Kriechmayr ist es nun der erste Abfahrtsieg seiner Karriere, für den Kärntner Mayer der dritte, der erste seit 2015.

Ergebnis der Herren-Abfahrt in Are>>>

Jubel über den Gemeinschaftserfolg

"Das freut mich mehr, als wenn ich alleine gewonnen hätte", sagte Kriechmayr. "Als Matthias im Ziel war, habe ich das grüne Licht gesehen und gedacht, ich bin Zweiter. Aber dann habe ich gesehen, dass wir die selbe Zeit haben. Ich bin sehr stolz drauf, auch Erster zu sein."

Er sei in der ganzen Saison eigentlich in der Abfahrt schneller gewesen als im Super-G, habe aber die Chancen oft nicht genutzt. Ebenfalls in diesem Winter hatte er im Dezember in Beaver Creek erstmals einen Super-G für sich entschieden.

Für Mayer war es der insgesamt fünfte Weltcupsieg der Laufbahn. "Das taugt mir mehr, als wenn ich eine Hundertstel vorne gewesen wäre", jubelte auch er über den Gemeinschaftserfolg. "Am Start habe ich gehört, dass Vincent führt, das hat mich gefreut. Ich habe versucht, so schnell wie er zu sein. Und ja, ich war es."

Die ÖSV-Abfahrer dürfen sich also über einen versöhnlichen Saisonabschluss freuen und blicken bereits mit Vorfreude auf den kommenden Winter. Dann findet in Are nämlich die Weltmeitsterschaft statt.

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